Nach dem Mord an „General Hospital“-Star Johnny Wactor (†37) Ende Mai konnte die Polizei endlich Verdächtige ausforschen. Wie das Los Angeles Police Department bekannt gab, wurden am Donnerstag vier Männer festgenommen. Dabei handelt es sich um drei 18-Jährige, sowie einen 22-Jährigen. Drei wurden wegen Mordes, einer wegen Beihilfe zum Mord verhaftet.

Vier Festnahmen nach Raubmord

„Am frühen Morgen führte das Central Bureau Homicide des Los Angeles Police Department Durchsuchungsbefehle im Zusammenhang mit dem Fall John Wactor an mehreren Orten in Los Angeles durch“, ist der offiziellen Aussendung zu entnehmen.

Wactor, der zum Tatzeitpunkt als Barkeeper gearbeitet hatte, verließ das Lokal in der Nacht auf den 25. Mai und entdeckte die Männer, die sich an seinem Auto zu schaffen machten. Laut Aussagen einer Kollegin, die zum Tatzeitpunkt bei ihm war, wollten diese den Katalysator stehlen. Dann kam es zu dem folgenschweren Schusswechsel, der 37-Jährige wurde in der Brust getroffen und wenig später im Krankenhaus für tot erklärt.

Täter auf der Flucht

Seitdem waren die Täter auf der Flucht und konnten nun von den Beamten ausgeforscht werden. Wie die „LA Times“ berichtet, hätte die örtliche Polizei sich bei der Suche auf Bandenmitglieder konzentriert, die mit dem Diebstahl solcher Autoteile in Verbindung gebracht werden. Dieser hätte während der Coronapandemie zugenommen, da dort teure Edelmetalle wie Platin oder Palladium verbaut sind.

Wactor hatte in der Rolle des Brando Corbin von 2020 bis 2022 in rund 200 Folgen der Langzeit-Seifenoper „General Hospital“ mitgespielt. „Er war wirklich einzigartig“, hieß es damals auf der X-Seite der Serie. Der aus dem kalifornischen Charleston stammende Schauspieler hatte auch in anderen Serien wie „Westworld“, „Criminal Minds“ und „Station 19“ mitgewirkt.

Vor seinem Tod habe er sich als Drehbuchautor versucht und in einem Lokal gearbeitet, sagte sein jüngerer Bruder Grant Ende Mai gegenüber der „LA Times“. Der Vorfall habe sich ereignet, als er in der Nacht eine Kollegin zu ihrem Auto begleitet habe: „Er war wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.“