Er sorgte Anfang des Monats wohl für den Skandal im norwegischen Königshaus: Marius Borg Høiby (27), der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (50), soll gegenüber einer jungen Frau handgreiflich geworden sein. Diese musste daraufhin im Krankenhaus behandelt werden und erstattete Anzeige, wie „Se og Hør“ berichtet.

Schwere Anschuldigungen

In den vergangenen Tagen kamen immer wieder neue Details ans Licht, die Vorwürfe wogen schwer. Kronprinz Haakon sprach kurz nach der Festnahme von einer „ernsten Sache“. Er wolle nicht auf Einzelheiten eingehen, „aber das belastet mich auch. Es ist eine ernste Sache, wenn die Polizei eingeschaltet wird“. 

Kürzlich meldete sich auch Ex-Freundin Juliane Snekkestad (29) zu Wort, sie erhob via Instagram ebenfalls schwere Anschuldigungen gegen den 27-Jährigen. „Und um die Fragen zu beantworten: Ja. Ich war früher psychischer und physischer Gewalt durch die betreffende Person ausgesetzt. Die psychische Gewalt war für mich am brutalsten.“ Die beiden waren rund vier Jahre lang ein Paar.

Nun bricht Borg Høiby sein Schweigen und gibt die Gewalttaten gegenüber der jungen Frau zu. In einem offiziellen Statement, das sein Anwalt dem norwegischen Rundfunksender NRK zukommen ließ, spricht er über die besagte Nacht und ihre Hintergründe. Er habe unter Alkohol- und Kokaineinfluss gestanden, ist der Erklärung zu entnehmen. Zudem habe er seit geraumer Zeit mit psychischen Problemen zu kämpfen: „Ich leide an mehreren psychischen Störungen, die dazu führen, dass ich während meiner gesamten Erziehung und meinem Erwachsenenleben mit Herausforderungen konfrontiert war und noch immer konfrontiert bin.“

Reumütiges Geständnis

Der 27-Jährige gibt sich reumütig und entschuldigt sich bei seiner Freundin. Er wäre bereit, die volle Verantwortung für seine Taten zu übernehmen: „Mein Drogenmissbrauch und meine Diagnosen können nicht entschuldigen, was (...) geschehen ist. [...] An dich, meine Geliebte, es tut mir leid. Das hätte niemals passieren dürfen und ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln.“

Wie es nach dem Geständnis weitergehen wird, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.