Lange Zeit schwieg Xenia Adonts über das erschütternde Ereignis, das ihr Leben veränderte. Doch jetzt, Monate später, entschied sich die Luxus-Fashion-Influencerin, ihre Geschichte zu teilen. Der Überfall auf ihre Pariser Wohnung am 17. August 2023 war ein einschneidendes Erlebnis, das sie und ihre Assistentin in Angst und Schrecken versetzte.

An jenem schicksalhaften Tag drangen fünf Männer in das Apartment von Xenia Adonts ein. Mit rund zwei Millionen Followern auf Instagram ist Xenia eine bekannte Persönlichkeit in der Modewelt, doch in diesem Moment half ihr all der Ruhm nichts. Die Eindringlinge zerstörten ihr Zuhause komplett, raubten ihre Wertgegenstände und nahmen sogar ihre Assistentin in Gewahrsam. Noch heute kommen Xenia die Tränen, wenn sie an diese schrecklichen Stunden zurückdenkt.

Polizei kam trotz Notrufs nicht

Der Überfall begann gegen vier Uhr morgens. Xenia selbst war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung. Ihr Freund entdeckte auffällige Aktivitäten auf den Überwachungskameras und alarmierte die Polizei. Doch weil auf den Videoaufnahmen nicht genau zu erkennen war, was die Männer taten, rückte die Polizei zunächst nicht aus. Das laute Alarmsystem schreckte die Täter vorübergehend ab, doch wenig später kehrten sie zurück.

Der zweite Einbruch war noch verheerender. Xenia beschreibt die Zerstörungen in ihrer Wohnung eindrücklich: „Der Balkon wurde herausgerissen, Fenster eingeschlagen, Spiegel zerbrochen, Wände beschädigt und Lampen zertrümmert, überall war Glas und Schutt.“ Die Einbrecher ließen nichts unversucht und stahlen alles, was sie finden konnten, sogar den Safe, der in der Wand verankert war. „Sie blieben stundenlang und zerstörten das Zuhause, das fast fünf Jahre lang mein sicherer Ort gewesen war“, erzählt Xenia. Die Überwachungskameras, die sie einst selbst installiert hatte, zeichneten die brutalen Taten der Männer auf. „Sie gingen mit einer wahnsinnigen Aggression vor“, fügt sie hinzu.

Nach neun Stunden traf Polizei erst ein

Nach neun qualvollen Stunden traf endlich die Polizei ein. Sechs Polizeibeamte und drei Kriminalbeamte begannen mit den Ermittlungen, doch der Albtraum war noch nicht vorbei. Die Einbrecher kehrten ein drittes Mal zurück, als Xenia‘s Assistentin in der Wohnung war, um die Schäden zu dokumentieren. Die junge Frau wurde von den Tätern überrascht, schaffte es jedoch noch, ein „SOS-Emoji“ an ihre Chefin zu senden.

Unter Tränen berichtet Xenia: „Sie fesselten meine Assistentin, hielten sie gefangen und bedrohten sie mit Messern. Ich hatte solche Angst, dass sie sie umbringen würden.“ Die Assistentin konnte sich irgendwie ins Badezimmer retten und einschließen. Dort verbrachte sie die Zeit, bis die Einbrecher endlich verschwanden.

Paris kein sicherer Hafen mehr

Die folgenden Monate waren für Xenia und ihre Assistentin von Angst und Unsicherheit geprägt. Erst im März 2024 konnte die Polizei die Täter schnappen. Der Überfall hat bei Xenia tiefe Spuren hinterlassen. Paris, einst ihr sicherer Hafen, ist für sie nicht mehr derselbe Ort. Mit dem öffentlichen Teilen ihrer Geschichte hofft Xenia Adonts, andere zu ermutigen, ihre Erfahrungen nicht zu verschweigen und sich Hilfe zu suchen. Ihr Mut, über diese traumatischen Erlebnisse zu sprechen, zeigt ihre Stärke und ihren Willen, trotz allem weiterzumachen.