Hat sich ihr Gesundheitszustand etwa verschlechtert? Das fragt sich seit einigen Wochen das norwegische Volk, nachdem Kronprinzessin Mette-Marit zuletzt beim Staatsbesuch von Königin Mary (52) und König Frederik (56) aus Dänemark ganz plötzlich während eines gemeinsamen Termins verschwand.
In einem offiziellen Statement gegenüber dem dänischen Magazin „Billed-Bladet“ bestätigte Kommunikationschefin Guri Varpe daraufhin, dass sich die Frau von Kronprinz Haakon aufgrund ihrer chronischen Lungenerkrankung, die bereits vor ein paar Jahren diagnostiziert worden war, kurzfristig zurückziehen musste.
Bilder vom Staatsbesuch des dänischen Königspaares in Norwegen:
Gesundheitsupdate von Mette-Marit
Nach den jüngsten Mutmaßungen um ihren Gesundheitszustand trat die 50-Jährige nun die Flucht nach vorne an und verriet im Interview mit der norwegischen Zeitung „Verdens Gang“, wie es ihr aktuell gesundheitlich gehe. Dabei gab die Prinzessin Entwarnung: „Im Moment fühle ich mich wirklich gut.“ Damit gab Mette-Marit aber auch gleichzeitig zu verstehen, dass ihre chronische Lungenerkrankung prinzipiell ein Auf und Ab bedeute und sich der aktuelle Zustand auch schnell wieder ändern könne.
Chronische Lungenerkrankung
Sieht man Mette-Marit strahlen, könnte man meinen, ihre Welt sei stets leicht und unbeschwert – doch auch eine Kronprinzessin wird von Schicksalsschlägen nicht verschont. Im Jahr 2018 erfuhr die 50-Jährige von ihrer unheilbaren Lungenerkrankung, die Diagnose lautete „Chronische Lungenfibrose“. Dabei wird die Lunge durch eine Entzündung des Bindegewebes angegriffen, Betroffene leiden häufig unter Kurzatmigkeit, Husten und Atemnot.
Mette-Marit brachte ihren Landsleuten die Nachricht damals auf ihre eigene Weise bei: Voller Stärke sprach sie im Fernsehen öffentlich über ihre schwächelnde Gesundheit. Sie sei froh, nach langen Beschwerden endlich zu wissen, was in den vergangenen Jahren mit ihrem Körper los gewesen sei.
Seitdem kam es immer wieder vor, dass die Prinzessin kürzertreten und Termine absagen musste – am bodenständigen und volksnahen Auftreten der Prinzessin änderte sich aber nichts.
Seit 25 Jahren ein Paar
Mette-Marit und Kronprinz Haakon lernten sich 1999 bei einem Musikfestival im südnorwegischen Kristiansand kennen und lieben. Ende 2000 folgte die Verlobung und im Sommer 2001 die Hochzeit, bei der Mette-Marit grazil und mit der Hand in Haakons Armbeuge zum Altar schritt. Norwegen sah in ihr bereits damals die künftige Königin – diesen Titel wird Mette-Marit tragen, wenn ihr Mann nach seinem Vater, König Harald V. (87), eines Tages den Thron besteigen wird.
Mette-Marit und Haakon: Ihre Liebe in Bildern
Zwei gemeinsame Kinder und ein Stiefbruder
Von einem royalen Dasein war Mette-Marit Tjessem Høiby in der ersten Hälfte ihres Lebens jedoch weit entfernt. Sie wurde am 19. August 1973 in Kristiansand geboren – jener Stadt, in der sie später Haakon kennenlernen sollte. Die Tochter eines Journalisten und einer Bankkauffrau ging während ihrer Schulzeit für ein Jahr als Austauschschülerin nach Australien, machte dann Matura und studierte unter anderem in Oslo und in London.
Anfang 1997 kam ihr erster Sohn Marius Borg Høiby zur Welt. Ihn brachte Mette-Marit später mit in die Ehe mit Haakon, der Marius zwar nie adoptierte, ihn aber umgehend ins Herz schloss – wie auf gemeinsamen Fotos immer wieder zu sehen war. Haakon und Mette-Marit betrachteten ihn von Anfang an als Teil ihrer gemeinsamen Familie – ohne ihm royale Pflichten aufzubürden.
2004 und 2005 folgten die beiden gemeinsamen Kinder Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18). Mit ihnen zeigen sich Haakon und Mette-Marit als moderne, bodenständige und noch dazu sehr aktive Familie.
Literatur als großes Hobby
Mette-Marits größtes Hobby ist zweifelsohne die Literatur. Sie liest überaus gern und ist 2017 zur Botschafterin der norwegischen Literatur im Ausland ernannt worden. Außerdem liegen ihr vor allem Kinder, das Klima und die Umwelt sowie die psychische Gesundheit und der Kampf gegen Aids am Herzen. In ihrer Freizeit ist sie mit ihrer Familie viel im Freien unterwegs – im Winter auf Skiern, in anderen Jahreszeiten beim Wandern und gern auch auf dem Wasser.