In den letzten Wochen haben die Vorwürfe von Jaime Peñafiel gegen Königin Letizia von Spanien für erhebliches Aufsehen gesorgt. Der renommierte Journalist und Autor hat in seinem neuen Buch „Letizia y yo“ (Letizia und ich) sowie in mehreren Interviews eine Reihe von Anschuldigungen erhoben, die die Persönlichkeit und das Privatleben der Königin betreffen.
Ein brisanter Vorwurf betrifft eine angebliche Affäre Letizias mit ihrem Ex-Schwager Jaime del Burgo. Diese Affäre soll während ihrer Ehe mit König Felipe VI stattgefunden haben und nun durch del Burgos Enthüllungen in Peñafiels Buch an die Öffentlichkeit gekommen sein. Diese Enthüllungen haben das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen Letizia und Felipe weiter belastet und zu Spekulationen über eine mögliche Trennung geführt. Doch Penafield ist von seiner Sache überzeugt: „Die Leute haben ein Recht zu erfahren, wer sie repräsentiert. Jetzt kennen sie die Wahrheit. Ich habe meine Pflicht als Journalist erfüllt.“
Zudem wittert der Autor Stoff für einen Krimi. Fragen liegen in der Luft - und noch mehr pikante Enthüllungen drohen. Peñafiel weiß: „Letizia muss Angst haben.“ Der Grund: Del Burgo – den er als „respektabel, seriös und absolut glaubwürdig“ beschreibt – will offenbar noch weitaus Schlimmeres als ihre angebliche Untreue enthüllen. Er will nun eine ganze TV-Serie über die Affäre mit der Königin angekündigt. Peñafiel zur „Bild“-Zeitung: „Letizia muss fürchten, dass er ihre intimsten Details enthüllt. Das sieht man auch an ihrem Verhalten. Jetzt kann sie nicht mehr in dieser arroganten, distanzierten Art auftreten, die ihr Markenzeichen war. Jetzt lächelt sie gefügsam und gibt sich sympathisch.“
Doch Peñafiel hat sein Urteil über sie gefällt: „Sie ist nicht sympathisch. Sie ist sehr unabhängig und herrisch, eine distanzierte, kalte, harte, anmaßende Frau. Das Personal mag sie nicht, denn sie hat einen sehr schlechten Charakter.“ Er kritisiert Letizia auch scharf für ihre angeblich antireligiösen Ansichten und ihre Einstellung zur Institution der Ehe, was in der konservativen spanischen Gesellschaft für zusätzliche Kontroversen sorgt. Er wirft ihr vor, nicht an eine lebenslange Ehe zu glauben und dadurch das Bild der Königsfamilie zu schädigen.
Mitfühlend äußert er sich jedoch über König Felipe: „Er ist ein guter Mensch, aber ein armer Mann. Er hat sich in der Frau geirrt. Letizia war nicht die Richtige. Sein Verhalten ist mir ein Rätsel.“
Gemischte Reaktionen
Die Reaktionen auf Peñafiels Anschuldigungen sind gemischt. Während einige Medien und Persönlichkeiten seine Enthüllungen als gerechtfertigt ansehen, gibt es auch eine Welle der Unterstützung für Letizia, besonders in den sozialen Medien. Viele sehen die Angriffe als Ausdruck von Misogynie und betonen, dass die Vorwürfe oft haltlos und schädlich seien. Der Autor hingegen sieht Letizias Image unrettbar ramponiert. Ihre einzige Chance: die spanische Mentalität. „Medien und Bevölkerung sind extreme Höflinge. Sie schlucken alles.“ Seine Prognose: „Letizia tut so, als wäre nichts gewesen und hofft, dass alles bald vergessen wird.“ Eine Strategie, die auch aufgehen könnte.
Die königliche Familie hat sich bisher nicht offiziell zu den Vorwürfen geäußert, was Raum für weitere Spekulationen lässt. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Dynamik innerhalb der spanischen Monarchie weiterentwickeln wird.