Frisch von einem Kuraufenthalt nach Wien zurückgekehrt, hat Richard Lugner am Freitag nicht viel Zeit für die Vorbereitung auf seine Hochzeit mit Lebensgefährtin Simone Reiländer am Samstag gehabt. "Ich muss noch meinen Cut abholen, den Brautstrauß aussuchen und den Koffer fürs Hotel packen", sagte der Baumeister der APA. Am meisten Kopfzerbrechen bereitete dem 91-Jährigen aber das Wetter.
Den Cut, den der Baumeister noch vor seinem Gesundheitsaufenthalt ausgesucht hat, will Lugner "entsprechend der Tradition" anstatt eines schwarzen Anzuges bei der standesamtlichen Hochzeit im Wiener Rathaus tragen. Mehr Platz darin hat er trotz absolvierter F.X.-Mayr-Kur aber nicht. "Das hat heuer leider nicht geklappt", so der Baumeister.
Regen während der Trauung
Die meisten Sorgen bereitet Lugner aber ohnehin das Wetter. Geplant ist nämlich, dass Brautpaar und Gäste nach der Zeremonie in offenen Oldtimerbussen zuerst das Rathaus umrunden und dann ins Palais Auersperg gefahren werden. Allerdings werden ausgerechnet für den Nachmittag von den Meteorologen der Geosphere Austria Regenschauer in Wien prognostiziert. "Es schaut sehr schlecht aus", seufzte Lugner.
Einen Plan B gibt es nicht zur Anreise ins Palais Auersberg. Die Oldtimer haben aber immerhin Notdächer, "aber die funktionieren nicht richtig", wie Lugner erklärte. Zudem stellt der Baumeister den Gästen Regenponchos zur Verfügung.
Hochzeitsnacht im Nobelhotel
Die Hochzeitsnacht wird das frisch vermählte Paar dann in einem Wiener Nobelhotel verbringen. Eine große Hochzeitsreise ist danach nicht geplant. "Simone hat nur bis Dienstag frei, außerdem will sie wieder im Garten arbeiten, sie ist ein fleißiges Bienchen", sagte der Baumeister. So geht es am Sonntag und am Montag lediglich nach Dresden und Leipzig.