Als Privatdetektiv auf Hawaii in der Hit-Serie „Magnum“ wurde Tom Selleck in den 80er-Jahren zum Weltstar. Doch eigentlich wollte er gar nicht Schauspieler werden, wie er in seiner neuen Autobiografie „Man kann nie wissen“ schreibt (ab 13. Mai im Handel). „Ich hatte nicht das geringste Interesse daran, Schauspieler zu werden“, erzählt der 79-Jährige im dpa-Interview.
Als Schüler und Student in Los Angeles spielte er Basketball und träumte von einer Karriere als Profi-Sportler. Über Werbespots landete der gut aussehende Hüne dann vor der Kamera. Nach vielen kleinen TV- und Filmrollen gelang ihm 1980 mit „Magnum“ der Durchbruch.
In bunten Hawaii-Hemden und in einem roten Ferrari ging er im Urlauberparadies Hawaii als TV-Privatdetektiv Thomas Magnum acht Jahre lang auf Verbrecherjagd. Selleck wurde zum international gefeierten Star und hatte den Ruf als Sexsymbol weg. „Auch in Deutschland kam die Show richtig gut an“, meint Selleck. Abgesehen von einem kurzen Werbespot, den er in Hamburg drehte, habe er aber nie die Chance gehabt, dort zu arbeiten, bedauert der Schauspieler.
Seinen berühmten „Magnum“-Schnauzbart trägt er heute noch, doch von den meisten Hawaii-Hemden hat er sich getrennt. Die Zeiten seien nun wirklich vorbei, sagt er lachend. Die meisten Outfits habe er bei Wohltätigkeitsauktionen für einen guten Zweck versteigert. Als Serien-Star steht er nun seit 2010 in „Blue Bloods - Crime Scene New York“ als Polizeichef Frank Reagan vor der Kamera. Die letzten Folgen sollen in diesem Herbst in den USA ausgestrahlt werden. Selleck bedauert das Ende der Serie, aber für ihn kommt Ruhestand bisher nicht infrage. „Ich möchte arbeiten, mein ganzes Leben habe ich mit der Schauspielerei verbracht“, sagt der 79-Jährige.