Die Nachricht, dass Kult-Moderator Elton (53) als Host der Erfolgssendung „Schlag den Star“ abgelöst wird, sorgte am Mittwoch für Aufruhr in der deutschen Fernsehlandschaft. In einer Mitteilung verkündete der Sender ProSieben, dass Urgestein Elton den „Schlag den…“-Kosmos verlassen werde. „Lieber Elton, ich danke dir herzlich für großes Entertainment, das du in den vergangenen Jahrzehnten den ProSieben-Zuschauer:innen geschenkt hast. Es war ein Fest mit dir“, wird Senderchef Hannes Hiller zitiert. Anstelle von Elton wird in Zukunft Matthias Opdenhövel (53) auf der Bühne stehen. Eine Abschiedsshow mit Elton wird es laut der Aussendung nicht geben.
Kult-Moderator von Sender ausgetauscht
Der Deutsche, der Mitte der 2000er als Nebenmann von TV-Größe Stefan Raab bekannt wurde, reagierte via Instagram auf den nicht ganz freiwilligen Jobwechsel. Elton selbst hätte erst am Tag der Aussendung von seinem TV-Aus erfahren und war „wütend, aber vor allem traurig“.
„Um eins klar zu stellen: ich gebe diese wundervolle Sendung nicht freiwillig ab. Ich habe es heute erst erfahren“, führt er weiter aus. Rund 23 Jahre war er in verschiedenen Funktionen für den Sender vor der Kamera tätig. Angefangen als Praktikant bei Raab, ging es rasch bergauf. Er bekam seine eigene Sendung mit Simon Gosejohann „Elton vs. Simon“, die in der deutschen Fernsehlandschaft ebenfalls Kult-Status erreichte. In den Jahren darauf moderierte er zahlreiche namhafte Sendungen. Vor einigen Wochen wurde verkündet, dass Elton für das Format „RTL EM-Studio – alles Spiele, Tore und Emotionen“ vor der Kamera stehen wird. Realisiert wird das Ganze von Raabs neuer Produktionsfirma.
Elton, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Alexander Duszat heißt, stellt in den sozialen Medien zudem Behauptungen in den Raum, wie es zu dem überraschenden Aus gekommen sei. Der zweifache Vater moderiert seit längerem auch einige Formate für den Konkurrenz-Sender RTL, das wäre ProSieben wohl ein Dorn im Auge gewesen.
Konkurrenzkampf mit RTL?
Am Donnerstag bezieht Senderchef Hannes Hiller erstmals Stellung zu den Vorwürfen. „Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?“, greift er zu einer Fußballmetapher. Damit feuert er die Gerüchte rund um den Konkurrenzkampf mit RTL ein weiteres Mal an.
Elton selbst hat sich nach seinem viralen Wutanfall nicht mehr zu Wort gemeldet. Zahlreiche deutsche Promis machten sich jedoch für den Moderator stark und stellten sich hinter ihn. „Dass man nach 23 Jahren Zusammenarbeit so mit dir umgeht, hast du definitiv nicht verdient“, schreibt Kai Pflaume. Kollegin Nina Moghaddam ist schockiert: „Warum es so schwer ist, transparent, offen, ehrlich und vor allem wertschätzend mit Menschen umzugehen.“ Moderatorin Sonya Kraus kommentiert, dass sie künftig nicht mehr an der Show teilnehmen wolle.