Luke Mockridge räumt Fehler ein. Der Comedian, um den es nach den Vorwürfen sexueller Übergriffe etwas ruhiger geworden war, spricht in einem Interview mit dem „Stern“ offen über seine Vergangenheit.
Mockridge gesteht intensives Partyleben
„Ich hatte eine fast sportliche Motivation, Frauen aufzureißen“, sagt Mockridge in dem Gespräch. Er habe schon früh mit einem aufreißerischen Nachtleben begonnen, gibt der in Ungnade gefallene Komiker zu. „Ich wollte genauso hart feiern wie andere, die nicht berühmt sind, wollte trinken, über die Stränge schlagen, Waschbecken aus der Wand reißen und vom DJ-Pult in die Menge springen“, sagt Mockridge.
Der 35-Jährige sagt auch, dass er aus einer Generation stamme, in der er als Held gefeiert wurde, wenn er „eine gekippt“ habe. Abklatschen und Schulterklopfen waren an der Tagesordnung. Neben seiner Karriere als Komiker habe er ein exzessives Partyleben geführt und genossen.
Seinen Umgang mit Frauen sieht er rückblickend kritisch. „Ich kann Verantwortung für mein Fehlverhalten übernehmen und sagen: Ich war ein Arschloch und es tut mir leid“, sagt Mockridge. Die Vorwürfe seiner Ex-Freundin bestreitet er jedoch weiterhin. Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein entsprechendes Verfahren eingestellt.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe zog sich Mockridge aus der Öffentlichkeit zurück, auch um über sein Verhalten nachzudenken. Herausgekommen ist dabei nicht viel. „Ich habe Freunde, Ärzte und Therapeuten gefragt: Gibt es etwas, das ich nicht gesehen habe? Egal wie oft ich an unsere Beziehung zurückdenke, da war nichts Gewalttätiges. Ich mache mir keine Vorwürfe“.