Der Hollywoodstar Josh Brolin (56) hat seine verstorbene Mutter als „völlig verantwortungslos“ beschrieben. Sie habe ihn zum Alkoholiker gemacht, bereits als Kind habe sie ihn zum Trinken gebracht. „Meine Mutter war fest davon überzeugt, dass ein echter Kerl richtig saufen können muss - dementsprechend früh brachte sie es mir bei.“ Brolins Mutter starb bei einem Verkehrsunfall. Er selbst ist seit inzwischen mehr als zehn Jahren trocken.
„Sollten einfach unseren verdammten Mann stehen“
Sie habe eine Auffangstation für Wildtiere betrieben und ihn und seinen Bruder darin die Käfige reinigen lassen, sagte der 56-Jährige der Illustrierten „Esquire“ laut Mitteilung vom Mittwoch. „Wölfe, Pumas, irgendwann sogar ein verdammter Löwe“ seien darin gewesen. „Man kann doch seine Kids nicht in einen Käfig schicken, um Löwenscheiße zu schippen - mit dem Löwen drin.“
Sein Bruder sei irgendwann nach einer Wolfsattacke mit 60 Stichen genäht worden, er selbst habe immer Bisswunden am Rücken gehabt. „Meine Mom hat das nicht groß interessiert, wenn überhaupt, hat es sie amüsiert - wir sollten einfach unseren verdammten Mann stehen, fertig“, sagte Brolin.
Eine Oscar-Nominierung
Trotz seiner traumatisierenden Kindheit und seinem folgenden Suchtproblem baute sich der US-amerikanische Schauspieler eine erfolgreiche Karriere auf. 2009 wurde er für die Rolle des Dan White, der Mörder von Harvey Milk, in der Filmbiografie „Milk“ für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Fans der Marvel-Comicverfilmungen ist Brolin auch als galaktischer Schurke Thanos bekannt, den er in vier Filmen verkörperte.
Der 56-Jährige war dreimal verheiratet und hat insgesamt vier Kinder.