Hayden Panettiere (34), die sich in der Vergangenheit schön des Öfteren zu ihren früheren Suchtproblemen und Depressionen geäußert hat, wirft in einem aktuellen Interview mit der US-Website „The Messenger“ einen kritischen Blick zurück auf ihre Zeit bei der Erfolgsserie „Nashville“ und findet ehrliche Worte.
„Wenn ich das nicht getan hätte – wenn ich Nashville nicht angenommen hätte und all die Zeit gehabt hätte, mich an anderen Projekten zu beteiligen – wo wäre ich dann jetzt?“, philosophiert die 34-Jährige im Gespräch. Andererseits sei die Arbeit an der Serie und ihre dortige Rolle „auch sehr traumatisierend“ gewesen, da sie das Gefühl gehabt hatte, darin ihr eigenes Leben zu spielen.
Abhängigkeit von Medikamenten und Alkohol
Bereits vor zwei Jahren hatte Panettiere, Ex-Verlobte des früheren Box-Weltmeister Wladimir Klitschko, mit ihrem offenen Bekenntnis über die Schattenseiten eines Lebens im Rampenlicht für Aufsehen gesorgt. „Ich zitterte beim Aufwachen und konnte nur mit einem Schluck Alkohol funktionieren“, sagte Panettiere der Promi-Zeitschrift „People“ im Jahr 2022. Demnach tat sie mit Opiaten und Alkohol alles, um sich für einen Moment glücklicher zu fühlen. Zudem machte ihr eine postnatale Depression nach der Geburt ihrer Tochter 2014 schwer zu schaffen.
Spiegelbild des eigenen Lebens
In der Fernsehserie „Nashville“ verkörperte Panettiere von 2012 bis 2018 über sechs Staffeln die Figur der Juliette Barnes, die unter anderem ebenfalls an Wochenbettdepressionen und Alkoholsucht litt. „Direkt von Anfang an war es so, dass ich mit einem Football-Spieler ausging und dann geht Juliette mit einem Football-Spieler aus. Und dann haben sie sie zu einer Alkoholikerin gemacht.“, zeigt die 34-Jährige im Interview mit „The Messenger“ nun Parallelen zu ihrem eigenen Leben auf. „Sie schauten sich einfach mein Leben an und sagten: ‚Oh, nehmen wir einfach das, was sie durchmacht, und geben wir dem Ganzen unseren kleinen Dreh.‘“ Ein Spiegelbild ihres eigenen Lebens in ihrer Rolle zu sehen, habe sich negativ auf ihre Gesundheit ausgewirkt.
Ebenso wie die langen Arbeitstage mit bis zu 20 Stunden . „Ich hatte keine Zeit, mich um mich selbst zu kümmern und über den Schmerz, den ich körperlich und emotional erlebte, nachzudenken und ihn zu verarbeiten“, reflektiert die US-Schauspielerin.
Neues Programm
Inzwischen gehe es ihr aber besser: „Ich bin einfach so dankbar, wieder Teil dieser Welt zu sein“. Mit ihren offenen Worten hofft die 34-Jährige nun auch anderen Menschen helfen zu können. Im Februar wird sie mit ihrem Programm „A Conversation With Hayden Panettiere“ in drei US-Städten auftreten und aus ihrem Leben erzählen.