Vor mittlerweile knapp neun Jahren schockte eine Brustkrebs-Diagnose Schauspielerin Shannen Doherty und stellte ihr Leben komplett auf den Kopf. Zu diesem Zeitpunkt war der „Charmed“-Star bereits zweieinhalb Jahre mit dem Fotografen Kurt Iswarienko verheiratet und hatte einen großen Kinderwunsch.

Um sich diesen zu erfüllen, ließ sich die mittweile 52-Jährige mehrmals künstlich befruchten. „Ich wollte nicht nur ein Kind für mich, sondern auch für meinen Mann. Ich wollte es für unsere Ehe, ich wollte, dass sich dieser Teil auch für ihn erfüllt“, erzählte sie in der neuen Folge ihres Podcasts „Let‘s Be Clear with Shannen Doherty“.

Iswarienko und Doherty auf einer GQ-Gala 2010
Iswarienko und Doherty auf einer GQ-Gala 2010 © AP / Evan Agostini

Ein Kind war ihr jedoch nicht vergönnt. Und Doherty haderte aus einem weiteren Grund mit der Entscheidung: Im Jahr 2017 dachte sie nämlich, dass die Befruchtungen ihre Krebserkrankung begünstigt hätten. „Viele andere Frauen, die ich kannte und die eine künstliche Befruchtung hinter sich hatten, bekamen am Ende auch Brustkrebs“, betonte sie im Podcast. Sie habe gedacht, dass die zugeführten Hormone das Risiko für Brustkrebs erhöht haben. Wissenschaftlich ist dies nicht bewiesen.

Doherty und Iswarienko sind mittlerweile übrigens kein Paar mehr, nachdem sie herausgefunden hatte, dass er sie betrogen hatte. Im April 2023 reichte sie deshalb die Scheidung ein.

Krebs kehrte 2020 unheilbar zurück

Doherty kämpfte zuerst erfolgreich gegen den Brustkrebs, der zwischenzeitlich auch Metastasen in ihrem Körper bildete, an. 2017 erklärte sie, dass sie die Krankheit im Griff habe. 2020 kehrte der Krebs allerdings im vierten Stadium zurück - diesmal unheilbar.

Seither sprach die Schauspielerin sehr offen über ihren Zustand und ließ ihre Fans auch immer wieder an aktuellen Entwicklungen teilhaben. So teilte Doherty mit, dass sich mittlerweile auch Metastasen in ihrem Gehirn und in ihren Knochen gebildet hätten.

Aufgeben will sie aber noch lange nicht. Zumindest drei bis fünf Jahre will sie noch leben und weiter darauf hoffen, dass neue Therapiemethoden erforscht werden. „Es wird in fünf Jahren eine Reihe von neuen Therapien geben, die mir weitere fünf Jahre ermöglichen können. Wenn diese vorüber sind, gibt es mit Sicherheit eine ganze Gruppe von weiteren Optionen, an deren Ende eine Heilung steht“, prophezeit sie im Podcast.

Sie vergleiche ihre Situation mit einem Reiter, der sein Pferd so lange antreibt, bis er nach einer bestimmten Strecke ein frisches bekäme. „Ich werde ebenfalls versuchen, auf einem Pferd zu reiten, das so lange wie nur möglich durchhalten kann.“