Corinna Schumacher (54) setzt sich nach Kräften für ihren Ehemann Michael (54) ein. Vor einem Jahrzehnt - am 29. Dezember 2013 - stürzte der ehemalige Rennfahrer beim Skifahren im französischen Méribel und prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen, wobei er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Er wurde für einen unbekannten Zeitraum in ein künstliches Koma versetzt. Anfang April 2014 zeigte er laut seiner Managerin „Momente des Bewusstseins und des Erwachens“. Seitdem gibt es nur wenige Informationen über seinen Gesundheitszustand. Der ehemalige Formel-1-Superstar wird in der Schweiz von seiner Familie betreut und seine Frau Corinna sorgt dafür, dass er vor der Öffentlichkeit geschützt wird.
Sein ehemaliger Ferrari-Kollege Luca Badoer enthüllte nun in einem Interview mit der britischen Zeitschrift „The Sun“: „Nur wenige Personen erhalten die Erlaubnis, ihn zu besuchen. Seine Ehefrau Corinna trifft die Entscheidungen darüber, wer ihn sehen darf.“ Dies habe seinen Ursprung nicht in Michaels Abneigung gegen Besucher, sondern diene ausschließlich seinem Schutz. Luca erklärte weiter: „Die Familie legt großen Wert auf Geheimhaltung, und ich respektiere ihren Wunsch. Alles, was sie tun, geschieht im besten Interesse von Michael.“
Große Herausforderung für Familie
Die Situation ist für Michaels Familie äußerst herausfordernd. In der Dokumentation „Schumacher“ gab seine Frau bereits zu verstehen: „Es ist offensichtlich, dass Michael mir jeden Tag fehlt, und nicht nur mir, sondern auch den Kindern, der Familie, seinem Vater und allen, die ihm nahestehen!“
Michaels Bruder Ralf Schumacher wünscht sich zum zehnten Jahrestag des schweren Skiunfalls seines Bruders Michael endlich Ruhe für dessen Familie: Es wäre wünschenswert, sagt er, „dass man nicht so oft nachfragt“, vor allem rund um Weihnachten, weil das „eine sehr persönliche Zeit“ sei. Und: „Wir in der Familie haben uns drauf geeinigt, das nicht zu kommentieren.“ Es sei damals ein schwerer Einschnitt für die gesamte Familie gewesen, so Ralf Schumacher weiter. Er appelliert an die Öffentlichkeit und an die Medien: „Nach so einer langen Zeit wäre es auch mal an der Zeit zu verstehen, dass man da Privatsphäre braucht.“
Er habe Hochachtung vor seiner Schwägerin: „Was sie da leistet, und auch die ganze Familie, das ist schon toll.“