Michael Bublé (48) sprach in einer aktuellen Folge des Podcasts „Diary of a CEO“ offen über die Krebsdiagnose seines Sohnes Noah (10). Der 48-jährige Sänger wurde von Moderator Steven Bartlett gefragt, ob es eine Zeit gab, in der er sich seine Prioritäten verschoben haben. Als Antwort sprach Bublé offen über Sohn Noah, bei dem im Jahr 2016 im Alter von drei Jahren Leberkrebs diagnostiziert worden war.

Schockierende Diagnose für Familie

Die Krebsdiagnose seines Sohnes habe seine Welt erschüttert, gab Bublé zur Antwort: „Es hat mir den Vorhang vor den Augen weggezogen.“ Diese tragische Zeit sei ein Schlag für seine Wahrnehmung der Realität gewesen: „Ich werde niemals wieder sorglos sein, und das ist in Ordnung. Es ist ein Privileg für mich, zu existieren, und dieser Schmerz, die Angst, das Leid, das mit solchen Dingen einhergeht, ist ein Teil dieses Lebens“.

Bublé ist zudem überzeugt, eine Krise durchgemacht zu haben, noch bevor sein Sohn krank wurde.

Prioritäten neu gesetzt

Bublé äußert sich in dem Podcast sehr selbstkritisch: „Ich glaube nicht, dass ich meine Prioritäten richtig gesetzt hatte.“ Seine Familie sei immer seine große Liebe gewesen, „ich glaube nicht, dass ich ein schrecklicher Kerl war, aber da waren Scheuklappen. Karriere. Ehrgeiz. Wie werde ich der Größte, der Beste.“ Sein Streben sei rein auf mehr Ego, mehr Macht, mehr Geld ausgerichtet gewesen. „Doch in dem Moment, als sie mir die Diagnose mitteilten, wurde mir die Realität bewusst.“ Der Filter, der „Vorhang“, sei plötzlich weg gewesen.

Der „Haven’t Met You Yet“-Sänger teilt seine vier Kinder – Noah (10), Elias (7), Vida (5) und Cielo (15 Monate) – mit seiner Frau Luisana Lopilato.

Während eines Interviews mit der australischen „Today Show“ im Oktober 2022 beschrieb Bublé diese Zeit als „das Schlimmste, was man als Eltern und vielleicht auch als Mensch hören kann“, und fügte hinzu: „Ich hätte es viel lieber selbst getan. Viele Male wünschte ich, es wäre so gewesen“, sagte er in Bezug auf die Krebstherapie seines Sohnes.

Blickt positiv in die Zukunft

Aber der Sänger zieht auch positive Bilanz: „Ich wünsche keinem Menschen solche Schmerzen, aber ich habe das Gefühl, dass es einem ein tiefsinnigeres Leben ermöglicht, wenn man wirklich gelitten hat, wenn man wirklich Angst und Verlust gespürt hat“, sagte Bublé gegenüber dem Magazin „People“: „Sobald Sie das gefühlt haben, können Sie wirklich Freude, Dankbarkeit und Glück empfinden.“