Musiker Paul McCartney (81) hat die Arbeit am letzten Song der Beatles als „magisch“ beschrieben. Das Lied „Now And Then“, in dem auch die Stimme des ermordeten John Lennon vorkommt, war nachträglich fertiggestellt worden. Das Material habe lange herumgelegen und er habe immer wieder gedacht: „Wir sollten das fertigstellen“, sagte McCartney der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge in einem Interview mit der BBC.
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Trennung der Band war am Donnerstag die neue Single erschienen, an der alle vier Mitglieder mitgewirkt hatten. Lennon hatte den Song ursprünglich in den 1970ern geschrieben und in seinem Appartement in New York aufgenommen.
Nach Lennons Tod übergab seine Witwe Yoko Ono eine Kassette mit mehreren Demoaufnahmen an McCartney. Der stellte bereits 1995 mit den anderen Bandmitgliedern zwei der Songs fertig. Doch „Now And Then“ blieb aus technischen Gründen damals unvollendet, weil sich Lennons Stimme auf der alten Kassette nicht extrahieren ließ. Dank technischen Fortschritts konnten McCartney und Ringo Starr das Lied nun Jahrzehnte später rausbringen.
„Es war irgendwie magisch, das zu machen“, sagte McCartney nach Angaben von PA. „Als wir im Studio waren, hatten wir Johns Stimme im Ohr. Also konnte man sich vorstellen, dass er einfach nur im Raum nebenan ist, in einer Gesangskabine oder so.“ Sie hätten wieder mit ihm zusammengearbeitet. „Es war wirklich schön, wissen Sie, denn das hatten wir natürlich lange Zeit nicht erlebt und dann standen wir plötzlich da und arbeiteten mit dem alten Johnny“, sagte McCartney.