Schauspieler Fritz Wepper ist in tiefer Trauer um seinen überraschend gestorbenen Bruder Elmar Wepper. „Mein einziger Trost ist, dass Elmar nicht leiden musste“, sagte Fritz Wepper (82, „Derrick“) der „Bild“-Zeitung (Mittwoch). „Dennoch ist es für mich und die Familie untröstlich. Es ist schwer anzunehmen und momentan nicht in weitere Worte zu fassen. Dieser seelische Verlust ist durch nichts auszugleichen.“
Die „Bild“ berichtet auch von einem letzten gemeinsamen Interview, das die Brüder Fritz Weppers Frau, der Regisseurin Susanne Kellermann (49), 2021 gegeben hatten. Daraus wurden nun einige Stellen veröffentlicht, Fritz sagt über die Geburt seines jüngeren Bruders: „Als er zur Welt kam, war ich drei Jahre alt. Ich dachte erst, es wäre eine Puppe. Meine Mutter sagte: ‚Das ist Dein Brüderlein‘. Ich habe gefragt: ‚Bleibt er jetzt immer bei uns?‘“ Doch es wird noch berührender: „Als ich begriffen habe, dass er mein Bruder ist, habe ich ihn nicht nur gemocht. Ich habe ihn geliebt!“, zitiert „Bild“ den 82-Jährigen.
Fritz Wepper, der in München lebt, ist unter anderem durch seine Rolle in der bayrischen Krimi-Reihe „Derrick“ bekannt. Seinen Durchbruch schaffte er mit der Hauptrolle des Kriminalhauptmeisters Erwin Klein in der Krimiserie „Der Kommissar“.. Zudem hat er auch Karriere als Synchronsprecher gemacht. Zum Beispiel für Hollywood-Superstar Mel Gibson, als dieser im Film-Epos „Braveheart“ (1995) den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace spielte.
Elmar Wepper war am Dienstagmorgen in München mit 79 Jahren an Herzversagen gestorben. Zu seinen größten Erfolgen zählen die ZDF-Serie „Zwei Münchner in Hamburg“ (1989-1993) und Doris Dörries Kinodrama „Kirschblüten - Hanami“ von 2008.