Der britische König Charles III. wird an der diesjährigen Weltklimakonferenz COP 28 in Dubai teilnehmen. Das teilte der Buckingham-Palast am Mittwoch mit. Der passionierte Klimaschützer wird demnach eine Rede zur Eröffnung der von 30. November bis 12. Dezember dauernden Konferenz halten.
„Seine Majestät glaubt, dass jeder eine Rolle zu spielen hat im Kampf gegen die komplexeste Herausforderung für die Umwelt, mit der die Welt konfrontiert ist“, hieß es in der Mitteilung. Die einzigartige Fähigkeit des Königs, Menschen zusammenzubringen, habe sich als mächtiges Instrument erwiesen, um Lösungen zu finden und Menschen und Organisationen überall auf der Welt und in allen Bereichen zu inspirieren.
Engagiert im Kampf gegen den Klimawandel
Der 74 Jahre alte Monarch ist für sein langjähriges Engagement im Kampf gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz bekannt. Im vergangenen Jahr war er aber überraschend nicht bei der Eröffnung der jährlichen Weltklimakonferenz in Ägypten dabei gewesen, obwohl in einem vorläufigen Programm damals sogar eine Rede von ihm vorgesehen war. Die damalige konservative Premierministerin Liz Truss wollte die klimafreundliche Politik ihres Vorgängers und Parteifreunds Boris Johnson nicht fortsetzen. Sie befürwortete die Ausbeutung neuer Öl- und Gasfelder in der Nordsee und wollte das Fracking-Verbot in Großbritannien aufheben. Offizielle Auslandsreisen des Königs müssen stets in Abstimmung mit der Regierung stattfinden.
Obwohl auch der aktuelle, ebenfalls konservative Premier Rishi Sunak die ambitionierte Klimapolitik Johnsons nicht fortsetzen will und beispielsweise das Aus für den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennermotor um fünf Jahre hinausschob, lässt er den König nun zur COP 28 fahren.