Dass die schriftliche Botschaft bei der Versteigerung eines Stuttgarter Auktionshauses am Samstag in Leinfelden-Echterdingen auf kein Interesse stieß, bestätigte Auktionator Réne Waldrab am Montag in Stuttgart. Potenzielle Käufer hätten im Nachverkauf nun noch acht Wochen lang die Möglichkeit, das Schriftstück zu erwerben.

Handgeschriebener Brief verfehlt Startgebot bei Auktion

Der Brief zeige einen „schönen Einblick in das Privatleben“ der Queen und sei außergewöhnlich, sagte Waldrab bei der Versteigerung am Samstag, wie auf einem Video auf der Facebook-Seite des Auktionshauses zu sehen ist. „Es wird normalerweise vermieden, dass so etwas nach außen dringt.“ Trotzdem wollte niemand die geforderten 6.200 Euro Startgebot für das doppelseitige und gut erhaltene Schreiben bieten.

Laut Auktionshaus berichtet die Monarchin (1926-2022) in dem persönlichen und handgeschriebenen Brief aus dem August 1964 von ihrem jüngsten Sohn Edward, dem heutigen Duke of Edinburgh. Schon im vergangenen Jahr versteigerte das Auktionshaus einen handgeschriebenen Brief der britischen Königin. Den Zuschlag bekam damals eine Frau aus dem europäischen Ausland, sie ersteigerte ihn für mehr als 8.000 Euro.

Einer Sprecherin des Auktionshauses hatte im Vorfeld erklärt, der Brief sei von einer Privatperson eingeliefert worden. Handgeschriebene Briefe von Königin Elizabeth II. seien selbst in Museen selten. Besonders nach dem Tod der Monarchin im vergangenen Jahr sei das Interesse an Dingen aus dem britischen Königshaus noch einmal gewachsen.