Die Pkw-Neuzulassungen legten im April um 15,3 Prozent zu. Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremiums für den Fahrzeughandel der WKO, geht davon aus, dass man heuer insgesamt auf über 250.000 verkaufte Fahrzeuge kommen könnte. Im Vergleich zum April des Vorjahres stieg die Zahl der neu zugelassenen Pkw mit konventionellem Verbrennermotor um plus 25,2 Prozent. Auch Hybridautos waren gefragter, die Nachfrage nach Benzinhybriden legte etwa um 10,9 Prozent zu. Schlechte Nachrichten gibt es für die E-Mobilität. Hier wurden um 4,8 Prozent weniger Autos neu zum Verkehr zugelassen.

Das Zögern der Kunden hat mehrere Gründe. Nach wie vor sei das Handling beim Laden zu kompliziert. Auch Firmen kaufen seltener E-Autos, da die Förderung beim Firmenkauf weggefallen ist. Zudem komme es durch das Laden der Elektroautos zu einer Verlängerung der Arbeitszeit, sodass Firmen wieder auf Verbrenner umsteigen.

„Zu teuer und zu wenig praktisch“

Im Kleine-Zeitung-Forum haben sich einige User klar gegen Elektroautos ausgesprochen. ReginaK12 beschreibt E-Autos wie folgt: „Zu teuer und zu wenig praktisch. Da hilft auch Zwang nichts.“ Auch Dave72_1 spricht sich gegen einen Umstieg aus: „Ich hab zwei Autos. Einen Mittelklassewagen, mit dem ich auch einen Wohnwagen und andere Anhänger ziehen muss, dadurch auch weite Strecken zurücklege. Da kommt ein aktuelles E-Auto für mich nicht infrage. Beim anderen, ein Stadtauto, habe ich wirklich überlegt. Aber der Kaufpreis eines Benziners ist dann doch ein Argument, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden. Solange diese elektrischen Autos so überteuert sind, werde ich nicht umsteigen.“

Auch für Der Zeidler ist der Preis ausschlaggebend: „E-Autos sind derzeit einfach für den Durchschnittsverdiener noch zu teuer. Bei Betrachtung der momentanen wirtschaftlichen Entwicklung werden diese aber auch nicht mehr billiger werden. Ich fahre selbst kein E-Auto. E-Auto-Besitzer in meinem Freundeskreis machen bezüglich Lademöglichkeiten und - kapazitäten jedoch immer wieder schlechte Erfahrungen. Besonders bei Urlauben zeigt sich, dass das Laden und die Suche nach geeigneten Ladestation sehr zeitintensiv ist und das Reisevergnügen sehr schmälert …“

„Die paar Minuten länger sollten uns Umwelt und Klima wert sein“

Auf der anderen Seite gibt es auch klare Stimmen für die E-Mobilität. Pablo63 teilt seine persönlichen Erfahrungen: „Bitte keine SUV-Stinker fahren. Aus dem Alltag kann ich nur Bestes über Elektro auf Langstrecke berichten. 50.000 Km p. a. zuverlässig, komfortabel und alltagstauglich.“

Auch kolleri berichtet: „Ich lade nur öffentlich - durchschnittliche Ladekosten pro 100 km liegen nach drei Jahren bei circa fünf Euro. Das Planen für längere Fahrten ist einfach, es gibt inzwischen genügend Ladestationen an den Hauptverkehrswesen, sodass man flexibel sein kann. 1000 km durchfahren muss niemand - das ist Unsinn - ja, es stimmt, man verliert beim Laden ein paar Minuten im Vergleich zu Verbrennen - aber das sollten uns die Umwelt und das Klima wert sein. Die Umweltbilanz des E-Autos ist eindeutig besser ...“

„Den Trend zum Hybrid verstehe ich noch nicht“

Aber nicht nur die Verkaufszahlen der Verbrenner sind gestiegen, sondern auch die der Hybrid-Fahrzeuge. Molden steht dieser Entwicklung skeptisch gegenüber: „Den Trend zum Hybrid verstehe ich selbst noch nicht. Ich meine immer, dass der „zwei“ Systeme hat, die dann beide gewartet werden müssen? Also ist der in der Erhaltung nicht teurer? Weil von der Technik her sind Plug-in-Hybride eigentlich interessant.“

The Passenger teilt seine Erfahrungen mit einem Hybrid: „Ich selbst fahre einen Benzin-Hybrid der Oberklasse. Er war in der Anschaffung gleich teuer wie die Dieselvariante ..., hat in den ersten 80.000 km nicht den geringsten Mangel gehabt und ist im Service (immerhin schon zwei Mal) nicht teurer als der Diesel-Vorgänger. Und ich bin ca. 45 Prozent der 80.000 km elektrisch gefahren. Für mein Nutzerprofil gibt es nichts Besseres. Immer verfügbar, 900 km Reichweite und in der Stadt fast ausschließlich elektrisch ...“