Manche beziehen ihre Informationen zu Covid nicht mehr aus den Medien, sondern etwa aus Telegram oder Facebook. Da sie diese Informationen in den Medien nicht finden, glauben sie, dass diese der Öffentlichkeit vorenthalten werden und sehen eine große Verschwörung. Die Medien sprechen wiederum von Fakenews, die dem Wahrheitsbeweis nicht standhalten.
Was ist wahrscheinlicher? Sind die Medien Teil einer weltweiten Verschwörung? Dies würde bedeuten, dass Zigtausende Menschen Mittäter sein müssten (Beamte, Wissenschaftler, Gesundheitspersonal, Medienmitarbeiter ...), die auch noch ihre Familien und Freunde verraten. Auch müssten dabei Länder zusammenarbeiten, die einander nicht gerade freundschaftlich gegenüberstehen.
Oder ist es wahrscheinlicher, dass weltweit ein paar Hundert Menschen Nachrichten erfinden oder verdrehen, um Menschen zu manipulieren, Unzufriedenheit zu verstärken, um damit Umbrüche in der Gesellschaft zu erreichen?
Viele Menschen haben sich entschlossen, Ersteres zu glauben. Und so muss unsere Gesellschaft zur Kenntnis nehmen, dass diese Menschen zum Teil wirklich Angst vor der Impfung haben. Diese Angst, die man ihnen bisher nicht nehmen konnte, ist real und wird jetzt durch die Impfpflicht noch viel größer. Die Politik ist gefordert, diese Ängste ernst zu nehmen, aber auch massiver gegen Fakenews vorzugehen und aufzuklären. Bisher wurde zu wenig in diese Richtung getan.
Robert Alberer, Millstatt
Robert Alberer aus Millstatt