Sehr geehrte Regierungsverantwortliche! Angesichts der trostlosen Situation mit wenig Schule und ohne Sport: Mein Sohn, 12 Jahre und begeisterter Vereinsspieler, hat mich noch vor Kurzem angebettelt, ich möge mit ihm draußen Fußball spielen. Das begann sich in letzter Zeit zu verändern. Dank Homeschooling, geschlossener Sportvereine und sozialer Isolation hat sich seine Bildschirmzeit vervielfacht. Langsam machen sich Apathie und Lustlosigkeit bemerkbar. Nun bin ich es, der ihn von Handy und Co. wegzulotsen versucht, um ihn an die frische Luft zu bringen! Andererseits machen viele ältere Jugendliche einen Antigentest, bevor sie einander treffen, zeigen damit ihr Verantwortungsbewusstsein und finden ihren eigenen Umgang mit dem Virus. So kann es gehen! Der mittlerweile sehr dünn gewordene Argumentationsfaden der Regierung, warum in der Schule nur Teilöffnungen erlaubt sein sollen und Sportvereine ganz zuhaben müssen, hält nicht mehr! Das Schlimmste ist, dass dem Nachwuchs kaum Perspektive gegeben wird!
So ist es gänzlich unverständlich, dass negativ getestete Kinder und Jugendliche nach der Schule zu Hause vor der Spielekonsole sitzen, statt in ihren Sportvereinen Fußball zu trainieren! Zu welchem Preis? Lassen Sie die jungen Menschen wieder täglich in die Schule gehen und geben Sie ihnen ihre Bewegungsfreude im Vereinssport zurück!
Wolfgang Krainer, Graz