Ich möchte auf ein wachsendes Problem im Straßenverkehr aufmerksam machen: Rennradfahrer, die die Straße nutzen, obwohl ein Fahrradweg vorhanden ist. Dies führt zu gefährlichen Situationen, da Autofahrer oft riskante Überholmanöver durchführen müssen. Straßen sind keine Rennstrecken. Die Straßen sollten nicht als Trainingsstrecken für Rennradfahrer dienen. Es ist ärgerlich, dass gesetzlich erlaubt ist, Übungsfahrten auf der Straße durchzuführen, obwohl dies den Verkehr behindert und das Unfallrisiko erhöht. Fahrradwege bieten eine sicherere Alternative, die konsequent genutzt werden sollte.

Ich wünsche mir, dass das Gesetz dahingehend geändert wird, dass Rennradfahrer auf der Straße keine Übungsfahrten mehr durchführen dürfen. Eine verpflichtende Nutzung der Fahrradwege würde die Sicherheit im Verkehr verbessern und alle Verkehrsteilnehmer entlasten. Gilda Hutze, Graz

Friedliches Miteinander

Liebe verantwortliche Politiker, liebe Radsportkoordinatoren, liebe Medien! Wieder gab es einen tödlichen Radunfall in Kärnten. Seit erstem Oktober 2022 gilt die 33. StVO-Novelle. Neue, bessere Regeln sollten den Straßenverkehr und speziell das Radfahren sicherer machen. Leider blicke ich mit traurigen Augen, aufgrund dieses Anlasses, auf diese zahnlose Novelle. 

Trostlose Radwege in Kärnten, die bestenfalls mit einem Mountainbike befahren werden können, niemals aber mit einem Rennrad, veranlassen deren Benützer oft auf Bundesstraßen auszuweichen. Im Vergleich zu anderen radfreundlichen Staaten, wie zum Beispiel Frankreich oder Belgien, vermisse ich Hinweistafeln am Straßenrand für den gültigen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern innerorts und bis zwei Meter außerorts, bei einem Überholvorgang. 

Weiters vermisse ich diesbezügliche Radfahrsymbole auf viel befahrenen Bundesstraßen, die in vielen Ländern schon Standard sind und Autofahrer dafür sensibilisieren, entsprechend Abstand zu halten. Diese Tafeln und Hinweise sind im Abstand von einigen hundert Metern allgegenwärtig und vermitteln mir als Rennradfahrer in diesen Regionen ein gutes Gefühl. Diesbezüglich in Kärnten: Fehlanzeige!

Auch ein weiterer Punkt der Novelle, ein Grünpfeil für rechtsabbiegende Radfahrer bei einer Ampel: Fehlanzeige! Ich appelliere nicht nur an die Politik, sondern auch an die Medien, diese Novelle immer wieder transparent zu machen, da ich sicher bin, dass die meisten Autofahrer diese Novelle nicht kennen beziehungsweise einfach ignorieren! Diese wenigen Maßnahmen hätten schon viel Unglück für betroffene Autofahrer und Radfahrer verhindern können. Ein Radland wie Kärnten, hat diese Umsetzung dringend notwendig, ansonsten verdient es diese „Auszeichnung“ absolut nicht. Im Sinne einer unfallfreien Radsaison und einem umgänglichen Miteinander aller Verkehrsteilnehmer wäre es dringlich an der Zeit! 
Othmar Altmann, Villach 

Keine Hilfe

Ein schwerverletzter Radfahrer mitten am Alpe-Adria-Radweg in Thörl-Maglern: Ich knie neben ihm und versuche zu helfen. Der Radweg ist durch den Unfall teilweise blockiert. Zahlreiche Radfahrer strömen in Richtung Grenze, den Blick auf die Lenkung mit den diversen Anzeigen wie Pulsmesser und anderem gerichtet. Sie müssen auf die Bundesstraße ausweichen. Empörung wird laut oder die Frage: „Was ist denn hier los?“

Niemand fragt, ob man dem Verletzten oder überhaupt in dieser Situation helfen kann! Einfach weiter mit dem Rad, dem Ziel entgegen und nur nicht die Tour unterbrechen. Ich bin erschüttert und hoffe, mit diesen Zeilen andere Radfahrer zum Nachdenken anzuregen! Gerald Rabitsch, Thörl-Maglern