Leserbrief zu Handy-Bann an Schulen polarisiert“, 22. 2.

Als eine ehemalige Schülerin der ukrainischen Schule habe ich eine abwechslungsreiche Erfahrung mit Handyverboten. In der Ukraine gibt es kein Handy-Verbot, und das hat immer funktioniert. Die Eltern müssen ihren Kindern Nachteile der konstanten Handy-Nnutzung beibringen und Alternative vorschlagen, damit die Kinder verstehen, dass das Handy nicht die einzige Variante ist, zu kommunizieren. Die im Bericht genannten Wege sind zu radikal. Handys wurden erfunden, um unser Leben zu erleichtern. Diese Innovationen sollen nicht unterdrückt werden, sondern unterstützt und mehr genutzt, viele Schüler haben zum Beispiel ihren Busausweis im digitalen Format.

Ein großer Vorteil der Digitalisierung allgemein wäre das verringerte Gewicht der Schultaschen, statt schwerer Bücher hätte man nur ein Tablet oder einen Laptop mit. Anastasiia Makieieva (13), Klagenfurt

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Positives überwiegt

Es wäre keine gute Entscheidung, Smartphones in Schulen zu verbieten, wie zum Beispiel in Frankreich seit 2018. Smartphones werden auch für andere Zwecke von Schülern benutzt, zum Beispiel haben manche ihr Busticket auf ihrem Handy oder müssen öfters persönlichen Angelegenheiten regeln. Smartphones werden ein immer größerer Teil des Berufslebens und auch im Alltag. Natürlich gibt es auch negative Aspekte, aber die positiven überwiegen.
Teodor Kaulfersch (14), Klagenfurt

Nutzungszeit beachten

Handy-Nutzung war schon immer ein Thema. Wenn es verboten war, Handys während der Schulzeit zu nutzen, fanden Schüler immer noch Wege, dieses Verbot zu umgehen. Die meisten Kinder und Teenager wissen nicht, bzw. wollen nicht wissen, wie schlecht sich das auf die Gesundheit auswirkt. Es kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Augenproblemen, etc. führen. Dabei vergehen auch Unmengen an Zeit. Deshalb ist es wichtig, die eigene Bildschirmzeit zu kontrollieren, sich zum Beispiel einen Wecker zu stellen oder mit einer Bildschirm-App. Anastazja Piotrowicz (13), Klagenfurt

Für und Wider

Diese Debatte ist äußerst relevant und polarisiert: Ohne Ablenkungen durch Smartphones könnten Schülerinnen und Schüler besser auf den Lehrstoff eingehen. Handys können auch als pädagogisches Werkzeug dienen, indem sie den Zugang zu relevanten Informationen erleichtern. Ein umfassendes Verbot könnte den Lernprozess beeinträchtigen. Die Einführung eines generellen Verbots könnte zu einer unverhältnismäßigen Einschränkung der individuellen Freiheit führen. Es ist daher wichtig, die Verantwortung für den angemessenen Umgang mit Technologie zu fördern, anstatt sie pauschal zu verbieten.
Jörg Regenfelder (13), Himmelberg

Selbst einschätzen

Man sollte sein Handy in die Schule mitnehmen dürfen, denn für einige Eltern und Kinder ist das aus Sicherheitsgründen sehr wichtig. Inwiefern man Smartphones in den Unterricht mit einbezieht, ist eine andere Sache, aber ich bin überzeugt, dass Jugendliche selbst einschätzen können, wann sie zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Selbsteinschätzung und -einschränkung sind wichtige Schritte auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Daher spreche ich mich gegen ein Handy-Verbot an Schulen aus. Lilli Angerschmid (14), Klagenfurt

Auf Nutzung achten

Ich bin überzeugt davon, dass man Schulen modernisieren und auch Smartphones mehr in den Unterricht einbauen sollte. Sie sind sehr wichtig für die heutige Generation. Meiner Meinung nach sollten sie auf keinen Fall verboten werden, weil es keinen Sinn macht, Laptops in den Schulalltag einzubringen, aber Smartphones zu verbieten. Man kann den Handy-Gebrauch nie ganz verbieten, aber ich finde, man sollte als Lehrperson darauf achten, was die Schüler auf ihren Smartphones machen.

Natürlich gibt es auch Bedenken bezüglich der Verwendung von Smartphones während der Schulzeit, aber insgesamt finde ich, dass die Nutzung von Smartphones wichtig ist.
Noah Ploner (14), Klagenfurt

Es hängt vom Alter ab

Als AHS-Schüler sehe ich das Smartphone als praktisches Lernmittel. Allerdings bin ich der Meinung, dass in den Volksschulen Mobiltelefone verboten werden könnten, da es wahrscheinlich nicht optimal für die Gehirne der noch kleineren Kinder ist. Doch ein allgemeines Handy-Verbot finde ich überflüssig. Jad Lahmar (13), Klagenfurt

Abnahme wäre sinnlos

Das Handy-Verbot sollte von der jeweiligen Schule selbst geregelt werden. Die Abnahme/Abgabe von Handys wäre sinnlos, da manche Schüler einfach ein Ersatz-Handy in die Schule mitnehmen würden. Auch ohne Handy kann man schummeln; wer etwas lernen will, tut das eben nicht. Wir sind verantwortungsvoll und bestimmen selbst, wann es sinnvoll ist, das Handy zu verwenden. Julia Sieber (13), Klagenfurt 

Störfaktor

Meiner Meinung nach sollten Handys im Unterricht streng verboten sein. Natürlich hat ein Handy viele positive Aspekte, doch im Unterricht ist es ein klarer Störfaktor. Dürften Schülerinnen und Schüler ihr Smartphone während der Schule verwenden, könnten sie sich nicht mehr auf den Unterricht und andere wesentliche Dinge konzentrieren. Da Kinder heutzutage weitaus mehr Zeit am Handy verbringen als es gesund wäre, sollten sie wenigstens während der Schule eine Auszeit davon bekommen.
Theo Aigner (13), Klagenfurt

Wichtiges Werkzeug

Ich finde, dass man nicht unbedingt eine einheitliche Regelung braucht, sondern dass sie jede Schule selber anpassen sollte. Die Schüler haben außerdem „Digitale Grundbildung“, deswegen macht es keinen Sinn, wenn man dann ein Handy-Verbot einführen würde. Das Handy als allgemeines Hilfswerkzeug ist sehr wichtig im alltäglichen Gebrauch geworden, wie zum Beispiel als Busausweis oder zum Kontaktieren von Angehörigen.
Luisa Schluder (14), Klagenfurt

Suchtgefahr

Man sollte Handys öfter im Schulalltag verwenden, weil es Kinder und Jugendliche bei der Weiterbildung fördert und zu einer abwechslungsreichen Unterrichtsgestaltung beiträgt. Jedoch gibt es auch negative Faktoren, Handys lenken Schüler:innen vom Unterricht ab. Außerdem führt übermäßige Handy-Nutzung dazu, dass Kinder sich immer weniger mit ihren Mitmenschen unterhalten und von elektronischen Geräten anhängig werden. Florentina Pressl (14), Krumpendorf

Nicht wegzudenken
Ich finde, Handys sollten an Schulen nicht ganz verboten werden, weil sie aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Die neuen Technologien sollten im Unterricht angewendet werden. In meiner Klasse verwenden wir Handys für Kahoots, Quizlets (digitale Lernspiele und Karteikarten, Anm.) sowie Zeitmanagement.Helena Wedenig (14), St. Kanzian

Umgang vermitteln

In einer Zeit, in der digitale Fähigkeiten zunehmend wichtiger werden, ist es unerlässlich, Schülern den angemessenen Umgang mit Technologie beizubringen. Die Integration von Handys in den Unterricht kann Schülern ermöglichen, wichtige Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Werkzeugen zu entwickeln, die für ihre zukünftige berufliche Laufbahn von entscheidender Bedeutung sein können. Als Schüler einer 4. Klasse AHS, der sich gerade für neue Schulen bewirbt, benötige ich 24 Stunden täglich einen möglichen Zugriff auf meinen E-Mail-Account. Florian Schön (13), Kühnsdorf

Regeln genügen

Das Handy-Verbot an Schulen muss nicht unbedingt rechtlich geklärt werden, da die Schulen ihre individuellen Regelungen haben, welche meiner Meinung nach funktionieren. Schulen könnten bei Nichteinhaltung der festgelegten Regeln Konsequenzen setzen. Wie im Artikel erläutert, wäre es unlogisch, den Gebrauch von Handys komplett mit einem Gesetz zu verbieten, aber den Kindern Laptops zu geben. Jedoch finde ich es gut, dass es ein Handy-Verbot während der Schulstunden und in den Pausen gibt, denn das fördert die Sozialisierung der Kinder. Valentina Waldner, Eberndorf