Der Wiener Tiergarten Schönbrunn freut sich über sechsfachen Nachwuchs bei den Schwarzschwanz-Präriehunden. Die Jungtiere kamen in einem unterirdischen Bau zur Welt. Nach einer einmonatigen Eingewöhnungsphase im Bau können die Erdhörnchen nun im Zoo bewundert werden, hieß es am Donnerstag.
Lebensraum schwindet zusehends
Heimisch ist der Schwarzschwanz-Präriehund in der Steppe Nordamerikas. Noch ist sein Bestand nicht gefährdet, doch der Lebensraum schwindet zusehends. "Immer mehr Land wird in Agrarflächen für Ackerbau und Viehzucht umgewandelt. Heute bewohnt der Schwarzschwanz-Präriehund deshalb nur noch etwa zwei Prozent seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes", erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Präriehunde nicht mit Hunden verwandt
"Die Präriehunde werden sehr häufig für Murmeltiere oder Ziesel gehalten. Alle drei gehören zur Familie der Hörnchen, genauso wie unser heimisches Eichhörnchen", weiß Tierpfleger Alexander Keller. Mit Hunden seien sie aber nicht näher verwandt. "Diesen Teil ihres Namens verdanken sie den bellenden Lauten, die sie ausstoßen, um sich gegenseitig vor Feinden wie Greifvögeln, Füchsen oder Kojoten zu warnen", hieß es.
Ernähren sich von Grünzeug
Die sechs Jungtiere werden noch gesäugt, fressen aber auch schon Gemüse und vor allem das tägliche Grünfutter. Bleibt davon etwas übrig, nützen sie es als Unterlage für ein gemütliches Sonnenbad.