Wer mit dem Hund länger unterwegs ist, sollte am besten immer eine Flasche mit sauberem Wasser für den Vierbeiner dabei haben. Hat man die vergessen, kann zwar ausnahmsweise auch das Wasser aus Bächen oder Seen als Durstlöscher dienen. Aber selbst wenn diese für die menschlichen Sinne sauber aussehen, können sie für den Vierbeiner Gefahren bergen.

Deshalb ist ein wirksamer Impfschutz wichtig. Denn über die Ausscheidungen von Ratten und Mäusen können etwa bestimmte Bakterien, sogenannte Leptospiren, in die Gewässer gelangen – und sich dort bei hohen Temperaturen schnell vermehren.

Besser fließend als stehend

Infiziert sich der Hund beim Trinken, kann das zu Leptospirose mit Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit, Durchfall und Erbrechen führen – und lebensgefährlich sein. Schutz vor schweren Verläufen bietet eine Leptospirose-Impfung, die nach einer Grundimmunisierung mindestens einmal pro Jahr aufgefrischt werden sollte.

Zudem gilt: Unterwegs sollte der Hund seinen Durst besser an fließenden Gewässern stillen als an stehenden, da die Konzentration an schädlichen Stoffen meist geringer ist. Seen und Flüsse werden zudem regelmäßig auf ihre Qualität geprüft. Entsprechende Empfehlungen und Warnungen lassen sich oft online finden.

Wird der Hund nach dem Trinken aus See, Bach, Pfütze und Co. unruhig oder erbricht sich, sollten Halter allerdings in jedem Fall mit dem Vierbeiner zum Tierarzt oder zur Tierärztin.