Neues Mekka für Vogelfans in Singapur: In dem südostasiatischen Stadtstaat hat das "Bird Paradise" in der Mandai Wildlife Reserve seine Pforten geöffnet. Mehr als 3.500 gefiederte Bewohner und damit mehr als 400 verschiedene Arten bevölkern die Gehege und die Volieren. Dutzende Spezies, die zu sehen sind, werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht geführt. Nach Angaben der Betreiber handelt es sich um den größten Vogelpark in Asien.

Zum Programm für die Besucher gehören neben dem Bestaunen vieler prächtiger Arten auch Flug-Präsentationen unter anderem mit Marabus, Fütterungen von Graupapageien und Gespräche mit Tierpflegern. Zudem kann ein hochmoderner, mehrstöckiger Indoor-Lebensraum für Pinguine bestaunt werden. Bereits am Montag, dem Eröffnungstag, seien etwa 3.000 Gäste gekommen, teilte der Park mit.

"Soft opening" soll Stress vermeiden

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Es handle sich aber noch um ein "soft opening" mit nur 75 Prozent Besucherkapazität. Damit soll Stress bei den Vögeln vermieden werden, die sich teilweise noch in ihr neues Zuhause einleben müssen. Am 26. Mai wird das "Bird Paradise" dann komplett geöffnet.

Vorausgegangen war eine Riesen-Umzugsaktion: Im Jänner hatte der berühmte Jurong Bird Park nach 52 Jahren geschlossen. Seither wurden die Bewohner - darunter Papageien, Flamingos, Nashornvögel und Pelikane - schrittweise gut verpackt in ihr neues Zuhause gebracht, das eine Autostunde entfernt liegt. Der neue Park verbessere sowohl die Lebensbedingungen als auch die Zuchtprogramme für die Vögel, hieß es. Experten hatten ein Jahr lang Strategien entwickelt, um die verschiedenen Arten mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen sicher und stressfrei zu transportieren.