"Mark" gilt als letzter Restaurantbär aus Albanien. Fast vier Monate nach seiner Rettung durch die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" fängt er endlich an, "ein Bär" zu sein. Nach seiner Rettung machten sich Tierschützer schon die größten Sorgen um den völlig traumatisierten und verstörten Braunbären. 20 Jahre lang war er in einem kleinen Käfig neben einem Restaurant in Albanien eingesperrt, kannte weder Wald noch Wiese und durfte nicht einmal Winterschlaf halten. Immer wieder bekam er von Gästen Bier verabreicht. Im Dezember 2022 dann der Sieg in den Verhandlungen um das Wildtier: Mark durfte sein Gefängnis verlassen und wurde in den Bärenwald Arbesbach (NÖ) übersiedelt. In diesem Frühling – vier Monate nach seiner Freilassung – lernt er nun endlich, "ein Bär" zu sein.
Auf einem Video, das nun auf Facebook online ging, kann man sehen, wie der Bär sein erstes Bad genießt, vorsichtig im Wasser planscht, seine Nase in die Luft reckt und den Frühlingsduft schnuppert. Rührend.
Die ersten Monate nach seiner Rettung verbrachte "Mark" zurückgezogen meistens in seiner kleinen Höhle und konnte mit seiner Freiheit überhaupt nichts anfangen. Doch vor wenigen Wochen ging der Knopf auf und er wagte zum ersten Mal einen kleinen Rundgang durch sein Gehege. Jeden Tag wurden seine Ausflüge ein bisschen länger und er freundete sich mit Blumen und Bäumen richtig an.