Schon im März des Vorjahres fuhren zwei Teams der Tierschutzorganisation Arche Noah in Graz an die ukrainische Grenze – vollgepackt mit Futter, Transportboxen, Hygieneartikeln, medizinischen Artikeln, Decken, Spritkanistern und auch Verpflegung für Zweibeiner. Und man blieb im Rahmen der Hilfsaktion nicht allein: Privatpersonen, weitere steirische Tierheime und andere österreichische Tierschutzorganisationen haben sich bereit erklärt, zu kooperieren und "gemeinsam stark für Tiere" zu sein.

© Aktiver Tierschutz

Schon im März 2022 begleitete Jörg Müller das Arche-Team. Er ist seit 2018 mit dem Aktiven Tierschutz Austria im ständigen Austausch. Müller ist in der Ukraine sehr gut vernetzt und hat den dortigen Tierschutz immer tatkräftig unterstützt. Diese Kooperation geht nun intensiv weiter: Immer wieder besucht er gemeinsam mit seinem Tierschutzpartner Sascha Winkler die Arche in Graz und wird mit Futter für die Tiere in der Ukraine unterstützt.

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(Video Quelle: WELT)

"Von ihm erhalten wir immer wieder erschütternde Updates aus dem Kriegsgebiet und in seinen Videos wird die schreckliche und verzweifelte Lage fühlbar. Ob aus Kiew, Bachmut oder anderen Städten – überall sterben Tierbesitzer und Tierschützer und natürlich Tiere. In Ortschaften, wo früher Hunderte Menschen wohnten, sind nur noch zerbombte Häuser, eingeschlagene Granaten und eine Handvoll Menschen übrig geblieben und die zurückgebliebenen Tiere haben niemanden mehr", erzählt Aktiver-Tierschutz-Obmann Charly Forstner von den Gesprächen mit Müller und Winkler.

Zu Beginn der nächsten Woche fährt wieder ein Trupp mit Müller und Winkler ins Kriegsgebiet, um die noch dort lebenden Tiere und Menschen bestmöglich zu versorgen und zu unterstützen. Auch ein Transporter des Vereins ist derzeit im Dauereinsatz in der Ukraine. "Es sind jedes Mal dramatische Erlebnisse, denn bei jedem Besuch leben befreundete Tierschützer nicht mehr und wir finden nur noch ihre leidenden Tiere", schildert Müller.