Je heißer der Sommer wird, umso mehr Swimmingpools füllen sich mit Wasser. Eine tödliche Gefahr für Haus- und Wildtiere (im Bild ein kürzlich ertrunkenes Reh in Graz), die sich einfach verhindern lässt. Das vermeintliche Trinkwasser lockt sie an, die glatten Wände verhindern ein Entkommen aus der tödlichen Falle. Eine alternative Trinkquelle für Tiere im Garten sorgt dafür, dass die Tiere gar nicht erst in das Schwimmbecken stürzen, raten Tierschützer.
Erst diese Woche nahm in Klagenfurt ein Reh ein unfreiwilliges Bad und konnte nach stundenlangen Herumschwimmen geborgen werden. Allein in Graz gab es in diesem Jahr schon zwei Vorfälle: Ein Reh konnte gerettet werden, der Pool war nur kniehoch gefüllt. Ein anderes hatte weniger Glück. Es ertrank nach stundenlangem Todeskampf, erschöpft, weil die Kletterversuche gescheitert waren. Tragisch: Es hatte kurz zuvor ein Kitz geboren, das nicht gefunden werden konnte. Doch gefährdet sind auch Katzen, Mäuse, Igel, Eichhörnchen, Insekten, Salamander und Amphibien.
Abdeckungen oder Ausstiegs- und Kletterhilfen können daher Leben retten und lassen sich kaufen oder rasch und günstig selber basteln. Das Internet und die sozialen Medien sind voll mit Tipps. So kann eine Gummimatte, am Beckenrand befestigt und ins Wasser hängend, zum Lebensretter für Katze, Igel und Co. werden. Der Anbieter FrogLog hat sich speziell auf Ausstiegshilfen für Amphibien spezialisiert.
Wichtig ist eine griffige Oberfläche, nicht zu steil montiert, seitlicher Kippschutz und eine Eintauchtiefe von mindestens zehn Zentimetern, damit Igel auch mit ihren Hinterbeinen Fuß fassen können. Bienen und Insekten freuen sich über schwimmende Plastik-Seerosen oder ein kleines Brett als Minifloß oder Ähnliches.