Mit einer Petition für ein Fiaker-Fahrverbot ab 30 Grad sowie einer generellen Verlegung der Strecken aus der Innenstadt hat sich am Dienstag der Wiener Tierschutzverein (Tierschutz Austria) zur laufenden Debatte eingeschalten. Losgetreten wurde die Diskussion um ein mögliches Verbot vor zwei Wochen von Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne), die reagierte mit Hinweis auf die bereits geltende Hitzefrei-Regelung bei 35 Grad Celsius Außentemperatur.
Zwar gebe seit dem Vorjahr zwischen Land und Bund Gespräche, diese Grenze auf 30 Grad Celsius zu senken, ein Verbot der Fuhrwerke bisher nie Thema gewesen, hieß es damals von einer Sprecherin des für Tierschutz zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Das derzeit geltende Fahrverbot ab 35 Grad ist zu wenig und muss strenger kontrolliert werden. Die Stadt Wien ist hier aufgefordert, zumindest diese Regelungen zu kontrollieren und zu gewährleisten, dass die Fiakerpferde nicht unnötig leiden müssen", wurde nun Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, in einer Aussendung zitiert.
Seit Jahren stünde der Verein für ein Fahrverbot ab 30 Grad sowie eine generelle Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Wiener Innenstadt. So könne die Tradition bei gleichzeitig reduziertem Tierleid erhalten bleiben.