Vor rund zwei Wochen sind im Tiergarten Schönbrunn in Wien vier Wasserschweine geboren worden. Für die beiden Elterntiere sei es der erste gemeinsame Nachwuchs, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Die Kleinen entdecken derzeit die Welt und genießen das warme Wetter. Besucherinnen und Besucher können sie im Südamerikapark sehen.
"Den Tag verbringen die jungen Wasserschweine noch hauptsächlich mit Schlafen und Milch trinken – sie fressen aber auch schon etwas Gras. Sie sind Nestflüchter, das bedeutet, die Jungtiere sind bereits bei der Geburt so weit entwickelt, dass sie den Eltern selbstständig nachfolgen können. Vor allem genießen sie das warme Wetter und wagen sich ab und zu auch schon gemeinsam mit den erwachsenen Tieren zum Baden ins Wasser", erzählte Tierpfleger Alexander Keller vom Alltag der kleinen Nagetiere.
Wasserschweine, auch Capybaras genannt, sind mit einer Schulterhöhe von bis zu 50 Zentimeter die größten lebenden Nagetiere und gehören zur Familie der Meerschweinchen. Wie der Name bereits verrät, halten sie sich gerne im Wasser auf. Sie besitzen zwischen den Zehen kurze Schwimmhäute und können minutenlang tauchen.
"Heimisch sind Wasserschweine in Südamerika, daher bewohnen sie gemeinsam mit Ameisenbär, Vikunja, Seriema und Nandu unseren Südamerikapark. Die Anlage ist landschaftlich einer Pampa nachempfunden. Durchzogen von Hügeln, Bächen und Teichen bietet sie den Tieren viel Abwechslung und unseren Besuchern tolle Perspektiven", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.