Haustiere und darunter besonders Katzen erfreuen sich in Österreich immer größere Beliebtheit. In immerhin 31 Prozent aller Haushalte leben Stubentiger. Viele Besitzer - und natürlich auch die Katzen - erfreuen sich an gemeinsamer Spielzeit. Doch mitunter kann es dann beim menschlichen Besitzer auch zu kleineren Verletzungen, wie etwa Kratzspuren oder Bisswunden kommen.
Doch so harmlos Katzenbisse zunächst aussehen, können sie für Menschen schnell gefährlich werden. Das gilt auch und vor allem im Bereich der Hände und Füße, warnt Ruth Schäfer, Direktorin der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden.
Betroffene sollten mit solchen Wunden daher immer zum Arzt gehen. Gefährlich sind die Bisse vor allem, weil Katzen mehr Keime am Maul haben als andere Tiere. Außerdem sind ihre Zähne sehr spitz. Katzen reißen deshalb Wunden, die zwar nicht groß, aber sehr tief sind. Keime gelangen dadurch weit unter die Haut, an Händen und Füßen manchmal sogar bis an die Sehnen und Gelenke. Wird die Wunde dann nicht rechtzeitig behandelt, drohen Entzündungen mit schweren Folgen. Im schlimmsten Fall kann sogar eine Amputation notwendig sein.