Fasching und Halloween sind beliebte Anlässe, sich zu verkleiden. Für Kinder ist es ein Heidenspaß, in ein Kostüm zu schlüpfen - und damit eine andere Rolle, vielleicht auch, um so dem Alltag ein bisschen zu entfliehen. Auch viele Erwachsene finden es lustig, sich zu kostümieren und zu feiern. Auch viele Heimtiere müssen dran glauben und werden in ein „lustiges“ Kostüm gesteckt, ob sie wollen oder nicht. Denn für sie hält sich das Vergnügen sehr in Grenzen.

Jeder verantwortungsvolle Tierbesitzer sollte es unterlassen, sein Tier zu verkleiden. Dazu raten auch viele Tierschutzvereine. So erklärt Karina Omelyanowskaya von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“, warum Tierkostüme unpassend sind und wie man unnötigen Stress für seine tierischen Begleiter vermeidet.

„Kostüme behindern Tiere nicht nur in ihrer Bewegungsfreiheit, sondern auch in ihrer Fähigkeit zu kommunizieren“, betont Omelyanowskaya. Hunde würden sich großteils über Körpersprache verständigen: „Wenn nun Schwanz und Ohren durch Kleidungsstücke verdeckt sind, können sie nicht mehr effektiv kommunizieren.“ Außerdem könnten Accessoires wie falsche Äxte, Ohren oder Flügel, die am Kostüm befestigt seien, die Tiere beunruhigen, da sie sie nicht abwerfen könnten. Omelyanowskaya: „Hunde und Katzen sind keine Menschen und haben keine Wahl, daher ist es unverantwortlich, sie in eine unnatürliche Situation zu zwingen.“

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Zudem gäbe es sehr sensible Tiere, die negativ auf die Verkleidung ihrer Besitzer reagieren. „Unsere Hunde und Katzen interpretieren unsere Mimik. Masken und Ganzkörperkostüme können Tiere verunsichern oder ängstigen“, erklärt die Expertin. Keinesfalls sollte man Hunde zu Faschingsumzügen oder auf Faschingsfeste mitnehmen, der Lärm wäre schlichtweg Riesenstress für die Tiere.