In Italien ist eine Bande aufgeflogen, die sich an Hundekämpfen bereichert hat. Fünf Pitbulls und ein Schäferhund wurden in engen Käfigen, verletzt und ohne Wasser und Futter entdeckt. Die Kämpfe sollen von einem 21-Jährigen organisiert worden sein. Fünf Personen wurden in der Stadt Aprilia südlich von Rom angezeigt.

Zum Schlag gegen die Gruppe hatten Ermittlungen von „Stop Animal Crimes Italia“ geführt, einer Bewegung, die sich auf nationaler Ebene gegen Tierverbrechen einsetzt. Einige Vierbeiner hatten Narben und zerfetzte Ohren. Einer der Pitbulls war mit einem knapp ein Meter langen Seil an einen Baum gebunden, ein anderer hatte ein verletztes Auge. Der Schäferhund wies Bisswunden auf, teilten die Behörden am Samstag mit.

Nur alle zehn Tage gefüttert

Die vom Veterinäramt untersuchten Tiere wurden beschlagnahmt und in einem Tierheim untergebracht. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden die Hunde nur alle zehn Tage gefüttert. Die grausamen Vorführungen fanden sogar auf der Straße statt.

Hundekämpfe sind in Italien ein florierendes Geschäft, mit dem sich Mafia-Clans immer mehr bereichern. Vor allem in Süditalien bescheren die illegal organisierten Kämpfe skrupellosen Banden hohe Gewinne.