Gegensätze ziehen sich an. Zumindest im Fall der neuen Frühling/Sommer-Kollektion des italienischen Luxuslabels Prada. Am Donnerstagnachmittag präsentierten Miuccia Prada und Raf Simons ihre Kreationen bei der Laufsteg-Show in der Modehauptstadt Mailand.
Hauchzarte, durchscheinende Stoffe auf Papierbasis und raue, unsaubere Cuts formten gemeinsam mit der Vermischung von eleganter Abendgarderobe und Elementen aus der Alltagsgarderobe für eine stimmige Symbiose von Gegensätzen. Die Kollektion spiegelt eine Freiheit wieder, die sich sowohl Prada als auch Simons in der Auslebung ihrer Kreativität immer wieder nehmen - scheinbar Unpassendes passend zu machen.
Perfekte Imperfektion wird in einer Kollektion vereint, schwere, von Regenmänteln übliche Schnitte verbinden sich mit den fließenden Elementen von Abendkleidern. Unter zahlreiche Stücke in neutralen Farben wie weiß, creme und beige mischten sich einzelne Farbtupfer in Gelb und Rot.
Monochromes Sommer-Flair
Auch Max Mara blieb in Sachen Farbspektrum im neutralen Bereich, und zelebrierte die Rückkehr großkrempiger Sommerhüte, die einen Hauch 50er-Jahre-Gefühl auf den Laufsteg brachten. In Kombination mit monochromen, weit geschnittenen, fließenden Hosen, engen Crop-Tops und luftigen Kleidern aus weichem Kaschmir vermittelt die Kollektion eine simple Eleganz - eine subtile Anspielung auf das Herzstück der Marke, der klassische Mantel.
In den kommenden Tagen stehen nun noch weitere Hochkaräter der italienischen Mode auf dem Programm der Mailänder Fashion Week. So werden unter anderem noch Versace, Gucci und Giorgio Armani ihre neuesten Damenkollektionen präsentieren.