Die Billigmodekette Primark hat bei ihrem Expansionskurs in Deutschland und den Niederlanden einen Dämpfer erlitten. Die Erlöse im wichtigen Weihnachtsgeschäft gingen dort bezogen auf die Fläche zurück, wie die britische Muttergesellschaft AB Foods mitteilte.

Besser lief es in Großbritannien, wo Primark je Quadratmeter mehr verkaufte. Insgesamt legte der Umsatz in den 16 Wochen bis zum 7. Jänner um zwölf Prozent zu und damit genauso stark wie die Ladenfläche.

AB-Foods-Finanzchef John Bason sieht in dem Minus in Deutschland jedoch keinen Grund zur Sorge. Der Umsatzrückgang pro Quadratmeter komme von einem sehr hohen Niveau und sei damit eine Normalisierung, sagte er. Er verwies zudem darauf, dass neue Primark-Geschäfte großzügiger seien, wie etwa ein Laden in Berlin, in dem nun auch Mütter mit Kinderwagen Platz hätten.

Für das Gesamtjahr hält das Unternehmen, das neben der Billig-Bekleidungskette auch Lebensmittel, Zucker sowie andere landwirtschaftliche Produkte vertreibt, an seiner Prognose fest und stimmt auf eine sinkende Gewinnmarge ein. Grund dafür ist der Pfund-Verfall, der Importe nach Großbritannien teurer macht.