Schöne Momente kann man bewahren - und zwar als dekorative Trockensträuße. Die letzten Blumen aus dem Gartenbeet werden so zur Erinnerung an diesen Sommer, der wunderschöne Braut- und Geburtstagsstrauß zur dauerhaften Dekoration im Wohnzimmer. Auch zum Muttertag werden die nachhaltigen Evergreens immer öfter überreicht. Die schlichte Eleganz und Haltbarkeit der getrockneten Blüten verleihen jedem Raum eine einzigartige Atmosphäre und besondere Aura. In Orange sind die Blumen eine simple, aber effektvolle Deko. Doch Trockenblumen sind weit mehr als nur hübsche Dekoration – sie erzählen Geschichten von Natur, Nachhaltigkeit, Beständigkeit und Kreativität.
Egal ob als edler Hochzeitsstrauß, als verspielte Tischdekoration oder kunstvolles Wandarrangement – die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Mit den richtigen Blumen und der passenden Trocknungsmethode kannst du deine eigenen, individuellen Blütenkreationen zaubern und die Schönheit der Natur für immer festhalten. Und damit sie nicht zum Staubfänger werden: Einfach mit dem Föhn auf niedrigster und kühlster Stufe regelmäßig abblasen.
Die Vielseitigkeit von Trockenblumen: Mehr als nur Deko
Die Einsatzmöglichkeiten von Trockenblumen sind fast grenzenlos. Egal ob in schlichten Vasen auf dem Esstisch, als Wanddekoration oder als liebevoller Akzent im Regal – Trockenblumen setzen in jeder Umgebung stilvolle Akzente. In einer hellen und moderneren Einrichtung kann man die Gebinde zum Beispiel neben einem großen Spiegel oder farbenprächtigen Kerzenständern aus Glas aufstellen.
Eine spannende Alternative: Die Blumen zu Blütenwolken arrangieren und an einem Nylonfaden von der Decke hängen lassen. Trockenblumen passen vor allem gut in ein Zuhause im Landhausstil. So kann man die Trockenblumen in einer alten Obstkiste zu arrangieren. Auch in Töpferware machen sich die Sträuße gut. Eine weitere Idee: ein selbst gebundener Kranz aus getrocknetem Schleierkraut, Strandflieder, Mäusedorn und Gräsern. Und natürlich kann man sie auch einfach an schlicht gestalteten Wänden, Fenstern oder Türen aufhängen.
Ein Blütenreigen für die Ewigkeit
Doch nicht nur in Wohnräumen sind sie Trockenblumen ein Highlight. Immer mehr Bräute setzen auf den Trend und wählen Trockenblumen für ihre Hochzeitssträuße. Diese sind nicht nur wunderschön und individuell, sondern behalten auch lange nach dem großen Tag ihre Form und Farbe – eine bleibende Erinnerung an besondere Momente. Darüber hinaus finden Trockenblumen auch Verwendung in Kränzen, als Tischdekoration bei festlichen Anlässen oder sogar in Rahmen als Wandkunstwerke.
Die besten Blumen für Trockenarrangements
Nicht jede Blume eignet sich zum Trocknen, doch es gibt zahlreiche Sorten, die ihre Schönheit auch nach dem Verblühen bewahren. Gut eignen sich für das Trocknen Blumenarten, die wenig Feuchtigkeit enthalten, wie zum Beispiel Heidekraut oder auch viele Wiesenblumen. Ideal ist, wenn sie möglichst feste Blumenköpfe haben.
Hier eine Auswahl an Blumen, die sich besonders gut trocknen lassen:
- Lavendel: Mit seinem intensiven Duft und den zarten violetten Blüten ist Lavendel ein Klassiker unter den Trockenblumen.
- Rosen: Besonders kleinblütige Sorten behalten beim Trocknen ihre Form und Farbintensität.
- Schleierkraut: Die filigranen, weißen Blüten passen perfekt in luftige und romantische Arrangements.
- Strohblumen: Ihre papierartigen Blüten behalten auch nach dem Trocknen ihre kräftigen Farben.
- Hortensien: Mit ihren voluminösen Blütenbällen sind Hortensien ein echter Blickfang in jedem Trockenstrauß.
- Disteln: Sie sorgen für spannende, kontrastreiche Akzente in modernen Trockenblumen-Arrangements.
- Mohnkapseln: Diese dekorativen Samenkapseln sind besonders langlebig und bringen eine rustikale Note in jedes Arrangement.
- Islandmoos trocknet am besten in Kisten: Es besticht durch seine knalligen Farben von Gelb bis Pink.
Der Trocknungsprozess: Blütenzauber zum Selbermachen
Wer seine eigenen Trockenblumen herstellen möchte, benötigt etwas Geduld und Fingerspitzengefühl. Die Blumen brauchen zum Trocknen einen luftigen und dunklen Ort. Gepflückt werden die Blumen am besten zu Mittag oder am Nachmittag, wenn der Morgentau abgetrocknet ist. Es gibt verschiedene Methoden, um Blumen zu trocknen, die einfachsten und effektivsten habe ich hier für dich zusammengefasst:
- Lufttrocknung: Die wohl bekannteste Methode. Hänge die Blumen kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Auch ein Kleiderschrank eignet sich dafür gut. Achte darauf, dass die Blumen nicht zu eng gebunden sind, damit Luft zwischen ihnen zirkulieren kann. Nach zwei bis drei Wochen sind die Blumen vollständig getrocknet.
- Glycerin-Methode: Diese Technik sorgt dafür, dass die Blumen ihre Form und Flexibilität besser behalten. Mische Wasser und Glycerin (im Verhältnis 2:1) und stelle die frischen Blumenstiele hinein. Nach etwa einer Woche sind die Blumen vollständig imprägniert und getrocknet.
- Mikrowellen-Methode: Wenn es schnell gehen muss, kannst du Blumen auch in der Mikrowelle trocknen. Lege die Blumen zwischen zwei Lagen Küchenpapier und stelle sie für etwa 1 bis 3 Minuten bei niedriger Temperatur in die Mikrowelle.
- Trockenmittel-Methode: Silicagel ist ein hervorragendes Trocknungsmittel für empfindlichere Blumen. Bedecke die Blumen vollständig mit dem Gel und lass sie etwa eine Woche ruhen.
Mit Wachs Trockenblüten auf Kerzen geklebt
Gepresste Trockenblumen eignen sich gut, um damit Kerzen zu verzieren. Eni zeigt, wie‘s mit ein bisschen Fingerspitzengefühl ganz leicht geht: