Die Firma, wie Prinz Philip die Royals zu nennen pflegt, hat schon stürmischere Jahre erlebt, und doch hat 2020 die royale Langfristplanung ordentlich über den Haufen geworden: In der stand in goldenen Lettern geschrieben, dass fortan zwei Paare die Jubelwerte der Royals ins Unermessliche steigen lassen und somit die Dynastie auf ewig fortbestehe. Doch Märchen gibt es auch für Royals nicht: Mit Schlag Jänner haben sich Prinz Harry und seine Frau Meghan aus dem royalen Korsett geschält und der Queen samt Familie den Rücken gekehrt – der „Megxit“ war geboren.
Es liegt in der Natur von Abnabelungsprozessen, dass sie anfänglich schmerzhaft sind. Von ihren Pflichten entbunden und ihrer Privilegien enthoben, wirkte das in die USA ausgewanderte Paar lange Zeit wie ein einsamer Satellit. Doch ein Vertrag mit Netflix brachte wieder Geld in die goldene Schatulle. Dass die junge Familie im Juli einen Schicksalsschlag erlitt, erfuhr die Weltöffentlichkeit erst im November: Meghan schrieb in einem Beitrag der „New York Times“ über ihre erlittene Fehlgeburt und machte so vielen Frauen Mut. Der Kampf gegen den goldenen Käfig ist zwar noch nicht gewonnen, aber zumindest ist die kleine Familie ausgeflogen.