130 Liter Wasser verbraucht im Durchschnitt ein Österreicher täglich. Der größte Teil dieses Wassers wird für Hygiene eingesetzt. 27 Prozent des Wassers in Haushalten fließt durch Wasserhähne in Küche, Bad und WC. Nicht weniger als ein Viertel des täglichen Wassers geht für Klospülungen drauf, das ist weit mehr als für das Duschen, für das nur 19 Prozent verwendet werden. Österreich hat übrigens mehr Wasser als es benötigt.
Die Erde, der blaue Planet
Ahoi, ihr Landratten, auch wenn ihr den Eindruck gewinnt, dass ihr auf festem Boden steht, so ist doch der größte Teil des Planeten mit Wasser bedeckt: rund 70 Prozent. Mehr als 97 Prozent dieses Wassers ist Salzwasser in den Ozeanen und Meeren, lediglich die geringe Menge zwischen 2,5 und drei Prozent davon sind Süßwasser. Der größte Anteil sind das Eis der Polkappen, Gletschereis und unterirdische Wasservorkommen. Doch wie kam das Wasser auf die Erde? Eine Theorie: durch die Kollision mit vereisten Kometen und Asteroiden.
Müssen Fische auch trinken?
Klingt paradox, ist aber so: Auch Fische brauchen Flüssigkeit. Je nachdem, ob sie im Süß- oder Salzwasser schwimmen, unterscheidet sich die Aufnahme: Süßwasserfische nehmen über Haut und Kiemen viel Wasser auf, damit es zu keinem Überschuss kommt, scheiden sie viel Urin aus. Salzwasserfische müssen aktiv Wasser aufnehmen, da das Salzwasser den Fischen Wasser entzieht.
Warum ist Wasser blau?
Warum erscheint uns das Wasser blau, obwohl es durchsichtig ist? Das Licht durchdringt das durchsichtige Wasser, wobei die meisten Lichtstrahlen von den Wasserteilchen geschluckt werden. Blau hingegen wird reflektiert. Je tiefer das Wasser ist, desto intensiver erscheint das Meeresblau. Erst durch unsere Fotorezeptoren im Auge können wir Blau sehen, die Farbe selbst wird im Gehirn „abgemischt“, nachdem der Sehnerv die Information ins Gehirn transportiert hat.
Kein Zugang zu sauberem Trinkwasser
2.1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, wie aus dem Weltwasserbericht der UNO hervorgeht. Besonders dramatisch ist die Versorgung für Menschen, die inmitten von Konfliktregionen wie etwa Syrien, Jemen oder Nigeria leben. Hier ist für unter Fünfjährige das Risiko fast 20 Mal höher, an wasserbedingten Durchfallerkrankungen zu sterben als an direkten Kampfhandlungen. Selbst in Europa und Nordamerika haben rund 57 Millionen Menschen keine Wasserleitung in ihren Häusern.
Mensch, du könntest ein Fisch sein
Salopp gesagt, ist der Mensch eine wandelnde Wasserflasche, denn er besteht zumindest zur Hälfte aus Körperwasser. Laut WHO sind das bei Frauen rund 55 Prozent, bei Männern rund 65 Prozent. Dieses Körperwasser setzt sich aus ganz unterschiedlichen Flüssigkeiten zusammen wie etwa Blut, Zellwasser, Lymphe, Schweiß,
Urin, Speichel oder auch Tränenflüssigkeit.
Drei Zustände
Nur keine Angst vor Chemie, es tut nicht weh: Wasser kann in drei Aggregatzuständen vorhanden sein, die auch nebeneinander funktionieren können: flüssig als Wasser, fest als Eis und gasförmig als Wasserdampf. Bei unter null Grad gefriert Wasser, bei über null Grad schmilzt Eis zu Wasser. Der sogenannte Siedepunkt liegt bei 100 Grad Celsius, hier beginnt Wasser zu verdampfen, aber auf Meeresspiegelniveau. Je höher man kocht, desto früher siedet es: Am Mount Everest auf 8848 Höhenmetern wäre das bei 71 Grad Celsius.
Die Haut des Wassers
Obwohl es nicht so aussieht, hat Wasser eine Oberfläche, die wie eine Art Haut fungiert, sodass Blätter darauf landen oder Wasserläufer auf ihr laufen können. Das hat damit zu tun, dass die einzelnen Moleküle des Wassers sich in alle Richtungen hin gegenseitig anziehen. An der Oberfläche des Wassers zur Luft hin ist Schluss damit, umso fester ist der Zusammenhalt nach unten, das nennt man Oberflächenspannung. Deshalb nimmt Wasser im freien Fall auch die Form eines Tropfens an.