In der Redaktion haben wir einen beängstigend emsigen, virtuell virtuosen Kollegen, der uns in viel zu regelmäßigen Abständen mit Rundmails zur Handhabung des Computersystems versorgt. Anfangs war ich noch stolz, hie und da ein Wort zu verstehen. Ich konnte mehr schlecht als recht ermessen, wovon die Rede war. Später verlegte ich mich aufs Raten und schummelte mich mit rotem Kopf, komplexen Komplexen, sehr viel Versuch und noch mehr Irrtum durch die digitale Geisterbahn. Doch die Sprache in den Mails wurde immer englischer und kam mir immer spanischer vor. Inzwischen habe ich völlig den Anschluss verloren und weiß nicht einmal mehr ansatzweise, wovon der Kollege spricht. Unlängst riet er mir wörtlich, ich solle den Reset-Link verwenden, um den Drag-Handle und dann ein Print-Package im Print-Playout zu bekommen. Weiters möge ich in Chrome mittels Reload-Buttons den Browser-Cache löschen.

Ob dieser Tipp wertvoll ist, entzieht sich meiner Unkenntnis. Ich möchte dazu in meinen Worten ganz klar sagen, dass man sich auch auf Deutsch unklar ausdrücken kann. Freuen wir uns also unseres Daseins! Denn das Leben, das der Mensch, der die Zeit, die den Tag, der aus Arbeit, die den Sinn, dem die Freude, die das Lachen, das der Freund, der den Gedanken, dass Umständliches selbstverständlich ständig anständig unverständlich ist, hegt, hört, erzeugt, entspringt, verleiht, besteht, begrenzt, genießt, lebt, verrinnt. Und das hoffentlich nicht nur vor dem Computer.