Wer Kinder hat, kennt vermutlich den ewigen Kampf um den Schlaf. Wenn sie ganz klein sind, wandert man mit Augenringen behübscht durch Tag und Nacht und ist glücklich, wenn sie endlich durchschlafen. Als Ausgleich gibt es das fragwürdige Versprechen, dass man sie als Teenager dafür nicht mehr aus dem Bett bringen wird. Unser Sohn war immer schon Wenigschläfer, was an den väterlichen Genen liegt und vor allem in Baby- und Kleinkindzeiten dem mütterlichen Schlafbedarf diametral entgegenstand. Seit einigen Jahren kann man aber am Wochenende ausschlafen, da er sich wunderbar mit sich selbst beschäftigen kann und mag. Dann verlässt er von selbst um 6:30 Uhr das warme Bett, um in seine Spielewelt einzutauchen. Auch während der gesamten Ferienzeit ändert sich das nicht.

Seit dem Gymnasium aber schläft er auf einmal unter der Woche um diese Uhrzeit tief und fest und man muss ihn plötzlich aufwecken. Dabei startet er eigentlich euphorisch in den Tag. Vielleicht schon die erste Botschaft, mit der sein innerer Teenager uns sanft auf sich vorbereitet?