Inmitten der grandiosen Szenerie der Julischen Alpen führt ein alter Kriegssteig aus dem Ersten Weltkrieg in engen Serpentinen durch die Südwand des Cima di Terrarossa. Ein klingender Name für einen grandiosen Aussichtsberg. Die unschwierige Wanderung führt von der Pecol Alm oberhalb von Sella Nevea in knapp drei Stunden zum höchsten Punkt.

Ein Gipfelkreuz gibt es zwar nicht, dafür ist die Umgebung überaus spektakulär. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Jof di Montasio (Montasch, 2754 m), er gilt als Wahrzeichen des Friaul. Seine Besteigung ist aber um einiges anspruchsvoller und auch länger.

Die Route auf den Cima di Terrarossa
Die Route auf den Cima di Terrarossa © KLZ/Infografik

Von Villach über Tarvis geht es in Richtung Predilpass. Am Lago del Predil (Raibler See) zweigen wir ab und folgen der Straße zum Skigebiet Sella Nevea. Im Ort biegt man rechts ab und fährt bis zur Pecol Alm. Vom Parkplatz führt ein breiter Weg hinauf zum Rifugio di Brazza (1660 m). Unmittelbar hinter der Hütte beginnt dann der Wandersteig.

Steinbock auf dem Cima di Terrarossa
Steinbock auf dem Cima di Terrarossa © Herbert Raffalt

Entlang von Felsbändern führt der Weg in zahllosen Serpentinen durch die Südflanke des Cima di Terrarossa bis zum Gipfel auf 2420 Meter. Eine besondere Attraktion sind die zahlreichen Steinböcke, die in diesem Gebiet angesiedelt wurden. Nicht selten kann man die leichtfüßigen Kletterer aus nächster Nähe beobachten.

Nach der Gipfelrast geht es entlang der Aufstiegsroute zurück zur Alm, wo man in der Käserei unbedingt einen schmackhaften Montasio-Käse verkosten sollte.