Der Semmering liegt am östlichen Rand der Ostalpen inmitten der Rax-Schneeberg-Gruppe. Der gebirgige Übergang bildet die kürzeste Verbindung zwischen Wien und der Adria. Um den steigenden Transportbedürfnissen der beginnenden Industrialisierung gerecht zu werden, wurde 1841 der Auftrag zum Bau einer Bahnlinie über den Semmering erteilt. Unter der Leitung von Carl Ritter von Ghega errichteten 20.000 Arbeiter die bis heute kaum veränderte Bahnstrecke.

Die Trasse führt eindrucksvoll über 16 Viadukte, 100 Brücken und durch 15 Tunnel. Seit 1998 zählt die technische Meisterleistung am Semmering zum Weltkulturerbe der Unesco. Ein Besuch ist landschaftlich wie auch geschichtlich ein außergewöhnliches Erlebnis für die ganze Familie.

Der Semmering-Bahnweg
Der Semmering-Bahnweg © KLZ/Infografik

Die Tour startet am Bahnhof Semmering und führt entlang des Bahnkörpers zur Bahnstation Wolfsbergkogel. Gleich danach geht es gemütlich weiter zur Doppelreiter-Aussichtswarte (919 m). Der nächste Höhepunkt dieser Wanderung ist dann der Aufstieg zum „20-Schilling-Blick“ – so genannt, weil man das Motiv von der Banknote kennt. Von hier führt die Route wieder zurück zu den Gleisen.

Das Untere-Adlitzgraben-Viadukt
Das Untere-Adlitzgraben-Viadukt © Herbert Raffalt

Am Unteren Adlitzgraben wandern wir unter der Fleischmann-Brücke (Bild links) hindurch und folgen dem Weg über den Roten Berg, der uns zum Kalte-Rinne-Viadukt führt. Beim Carl Ritter von Ghega Museum biegen wir rechts ab auf die Kalte-Rinne-Straße und gehen vorbei am Krauselklause-Viadukt bis zum Bahnhof Breitenstein. Hier machen wir uns auf zurück zum Ausgangspunkt.