Gestochen scharf spiegeln sich die Felszacken der Kalkkögel im seichten Wasser des Salfeiner Sees. Wenn es genug Wasser gibt und kein Windhauch die Oberfläche des Biotops berührt, ist das atemberaubende Postkartenmotiv perfekt. Wenn es länger nicht geregnet hat, kann es aber auch passieren, dass man den See gar nicht sieht, weil er ausgetrocknet ist. Zurzeit zeigt sich das Naturjuwel in den Stubaier Alpen hoch über dem Inntal von seiner schönsten Seite.
Von Innsbruck kann man bequem mit der Buslinie 4162 bis zur Haltestelle Grinzens/Kemater Alm fahren. Von hier geht es zu Fuß durch das Senderstal bis zum Parkplatz Kalk. Wer mit dem Auto anreist, kann die mautpflichtige Straße (fünf Euro) benützen. Vom Parkplatz geht es nach rechts über den Sendersbach in Richtung Salfeins Alm.
Wir folgen dem Güterweg bis zu einem Abzweiger, hier halten wir uns rechts auf einem schmalen Steig weiter bis zu einer unbewirtschafteten Almhütte mit einem Kreuz am Wegesrand. Nun ist es nur mehr eine halbe Stunde bis zum Ziel.
Knapp oberhalb des Sees liegt der Salfeins-Gipfel auf 2000 Meter. Von hier genießt man einen herrlichen Blick auf Innsbruck sowie auf die Mieminger Kette und das Karwendel-Gebirge.