Selbst an Wochenenden sind nur wenige Wanderer auf den aussichtsreichen Wegen hoch über der Karneralm anzutreffen. Die vereinzelten Naturgenießer verteilen sich in der weitläufigen Almlandschaft des Unesco-Biosphärenparks. Wer Ruhe sucht, ist hier, im höchstgelegenen Bergdorf im Dreiländereck von Salzburg, Steiermark und Kärnten an der richtigen Stelle. Die Runde kommt ohne steile Anstiege aus und führt großteils über die flachen Bergrücken der Lungauer Nockberge.
Vom Parkplatz der Karneralm unterhalb der kleinen Kapelle geht es los. Wir folgen der Beschilderung in nördlicher Richtung durch das Feriendorf hinauf zum Kleinen Königstuhl. Am Ende der schmalen Dorfstraße halten wir uns immer rechts und gelangen so über saftige Almwiesen zu einem breiten Bergrücken.
Wir folgen diesem bis zum weithin sichtbaren Gipfelkreuz (2254 m). Nachdem wir das herrliche Panorama ausgekostet haben, geht es weiter in südlicher Richtung. Der Weg führt am Weidezaun entlang zum Kreuz am Bärennock und weiter zum Schilchernock. Markierungen sucht man hier vergeblich, der Bergkamm gibt die Richtung vor.
Vom Bärennock geht es ohne große Anstrengung weiter zum Kreuz am Schilchernock (2270 m). Damit ist der südlichste Punkt unserer Rundtour erreicht. Nun geht es hinunter zur Klölingscharte und von dort rechts den Markierungen am Steinwall entlang zurück zum Bergdorf Karneralm. Der Steig ist kaum vorhanden und nur spärlich zu erkennen.