Der Drauradweg gehört zweifellos zu einem der schönsten Radwege Österreichs. Von den Drei Zinnen bei Toblach geht es über sieben Tagesetappen bis nach Varazdin, wo die Weite Pannoniens beginnt. Ein Großteil der Strecke führt direkt an der Drau entlang. Majestätisch fließt der grüne Fluss durch die prachtvolle Landschaft des Oberen und Unteren Drautals.
Wem die gesamte Strecke zu lang ist, der pickt sich eine oder mehrere Tagesetappen heraus. Besonders schön ist die Strecke von Lienz nach Spittal. Wer als Radwanderer unterwegs ist, verzichtet bewusst auf Rekordzeiten mit hoher Trittfrequenz. Es geht vielmehr darum, die Landschaft bewusst wahrzunehmen.
Nachdem uns der Zug von Spittal nach Lienz befördert hat, geht es los. Vom Bahnhof folgen wir der Beschilderung zur Drau, wo wir auf den Radweg abbiegen. Wir folgen ihm am linken Ufer Richtung Dölsach und Lavant. Entspannt rollen die Räder fast von selbst flussabwärts.
Zwischen dem Osttiroler Dorf Nikolsdorf und Oberdrauburg in Kärnten wechselt der Radweg nicht nur die Uferseite, sondern auch das Bundesland. An der Einmündung des Pirknerbaches in die Drau halten wir uns rechts Richtung Ruine Flaschberg und weiter nach Oberdrauburg.
Nachdem wir kurz auf der Hauptstraße geradelt sind, geht es über einen Feldweg unter der Bahn hindurch bis nach Dellach und Greifenburg. In der Ortschaft Möllbrücke quert der Radweg die Möll und wir sausen weiter über Lendorf nach Spittal, wo wir am Bahnhof unser Ziel erreichen.