Den Beinamen „Tauernkönigin“ trägt die Hochalmspitze zu Recht. Der 3360 Meter hohe Gipfel bildet die höchste Erhebung der Ankogelgruppe. In Verbindung mit dem Detmoldersteig gehört zu den begehrtesten Anstiegen in den Hohen Tauern. Der luftig geführte Steig bietet einzigartiges Ambiente inmitten einer hochalpinen von Gletschern eingerahmten Felslandschaft. Die Route ist damit nur erfahrenen Bergsteigern vorbehalten, die im Umgang mit Pickel und Steigeisen geübt sind und das Klettern im leichten Fels beherrschen.

Vom Parkplatz beim Gößkarspeicher geht es ein kurzes Stück entlang der Asphaltstraße bis rechts eine Forststraße samt Abkürzungen (Weg Nr. 553) zur Gießener Hütte (2215 m) abzweigt. Von dort führt der Schwarzenburger Weg Nr. 519 über Moränenfelder hinauf zur Lassacher Winkelscharte (2856 m). An der Scharte halten wir uns rechts und steigen entlang eines Gratrückens über grobes Blockwerk bis kurz unterhalb der Winkelspitze.

Hochalpiner und landschaftlich einzigartiger Alpinsteig auf die Hochalmspitze
Hochalpiner und landschaftlich einzigartiger Alpinsteig auf die Hochalmspitze © HERBERT RAFFALT

Nun folgt ein kurzer Abstieg zum Trippkees. Hier queren wir bis zum Beginn des Südwestgrates der Hochalmspitze. Dort beginnt der Klettersteig (B/C). In der Flanke und teils am Grat führt er zum Gipfel der Hochalmspitze empor. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.