Nein, es muss nicht der Semmering sein, wenn man einen Tagesausflug in die Wiener Alpen unternehmen möchte. An der Grenze zwischen der Steiermark und Niederösterreich liegt nämlich noch ein berühmter einstiger Kurort, der mit K.-u.-k.-Flair nicht gerade geizig ist.

Deshalb sollte man sich in Reichenau an der Rax den knapp sechs Kilometer langen Villenspaziergang (hier gehts zur Route) vornehmen: Er beginnt beim Gemeindeamt, geht vorbei am ersten Warmschwimmbad der Habsburger-Monarchie und an den prunkvollen Schlössern Rothschild und Reichenau sowie den einstigen kaiserlichen Sommerdomizilen Wartholz und der Rudolfsvilla.

Blick auf Schloss Reichenau
Blick auf Schloss Reichenau © GEMEINDE REICHENAU
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Als Nobelkurort für Adel und Großbürgertum hatte der Ort mit heute 1296 Einwohnern auch ein Grand Hotel zu bieten – den Thalhof, in dem Arthur Schnitzler, Peter Altenberg und Sigmund Freud zu Gast waren. Ihnen und vielen anderen Vertretern der Wiener Ringstraßen-Gesellschaft begegnete man damals im Kurpark, wo der Spaziergang endet.

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