Unzählige lilafarbene Blüten zeichnen sich vor dem blauen Himmel ab. Nicht weniger als 1300 Lavendelpflanzen nehmen ein ausgiebiges Bad in der Sonne. Klar, wir sind in der französischen Provence – mitnichten. Vielmehr befindet sich dieses Feld der mediterranen Staude in den Salzburger Bergen. Auf dem Schwemmberg bei Altenmarkt-Zauchensee, um genau zu sein.

Seit 2017 baut Michael Warter auf einem nach Süden ausgerichteten Steilhang seines 1200 Meter hoch gelegenen Furtlegg-Gutes Lavendel an. Der Grund dafür ist der Regen, der immer öfter ausblieb. Die Heilpflanze hingegen liebt das: „Hitze und Trockenheit. Das mag der Lavendel. Grad, dass er nicht in einem Staubsaugerbeutel überleben kann“, sagt der Landwirt. Und er mag den Lavendel.

Der Lavendel wird per Hand mit der Sichel geerntet
Der Lavendel wird per Hand mit der Sichel geerntet © ANDREA BICHLER
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Jetzt erreicht der Gehalt an ätherischen Ölen in der Pflanze seinen
Höhepunkt und die Erntezeit beginnt. Nach dem Trocknen in einer Hütte verarbeiten Warter und seine Lebensgefährtin Sabrina die Blütenbrösel zu Duftsäckchen, Sirup, Speisesalz, Seifen lässt man von einem Profi in Salzburg ziehen. In den kommenden Jahren wollen sie sowohl Lavendel-Essig als auch eigenes ätherisches Öl herstellen. Eine Liebesgeschichte in Lila.

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