Es ist die geballte Kraft von Kunst, Kultur, Malerei, aber auch Lebenslust und Kulinarik, die sich in den charmanten Städten Friaul Julisch Venetiens manifestiert.
Man sollte die Städte entdecken, so lange sich die Sommerhitze noch nicht darüber breitet. Dem Besucher werden Schätze zu Füßen gelegt, die man in dieser Fülle nicht erwartet. Beginnend in der Alpenstadt Tarvis reihen sich die Städte Friaul Julisch Venetiens wie bunte Perlen auf eine Kette. Udine ist die Stadt Tiepolos, wo man dem bedeutendsten venezianischen Maler des ausklingenden Barocks auf Schritt und Tritt begegnet, wenn man sich nicht gerade in einer der zahlreichen Osterien, Trattorien oder Bars befindet, wofür Udine unter Feinschmeckern bekannt ist.
Die herrlichen Plätze, das Schloss und die romantischen Gassen machen Udine zum beliebten „Wohnzimmer“ der Österreicher. Die kleine Grenzstadt Görz, einst durch zwei Teile geschnitten, ist längst zusammengewachsen. Hier lebt die Habsburger Vergangenheit in den Palästen, Gärten, Herrenhäusern und der Burg weiter. Es ist kein Zufall, dass man die Stadt „Österreichs Nizza“ nannte.
Freskengeschmückte Paläste, Laubengänge und einen Corso zum Flanieren findet man in Pordenone. Die Stadt ist ein Ort des süßen Genusses. Osterien und Caffès aus der Mitte des 19. Jahrhunderts geben Zeugnis vom guten Geschmack der Bewohner.
Triest, „Stadt des Kaffees“, hat sich das Altösterreichische bewahrt. Kaiserin Maria Theresia, deren 300. Geburtstag die ganze Stadt mit Festen und Ausstellungen huldigt, hat Spuren hinterlassen. Die zum Meer geöffnete Stadt war immer schon Sehnsuchtsort und lockt mit Kunst und Kultur.
Zu erwähnen seien noch Castelmonte mit dem Santuario della Beata Vergine, die Abbazia di Rosazzo mitten in den Colli Orientali und Torviscosa mit der charakteristischen Industrie-Architektur der 30er-Jahre. Ein besonderer Kulturgenuss ist die Metropole der Römer, Aquileia, mit den Resten des Forum Romanum und den herrlichen Mosaiken.